- Isopropylnitrat
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Strukturformel Allgemeines Name Isopropylnitrat Andere Namen - Salpetersäureisopropylester
- IPN
- Salpetersäure-1-methylethylester
- 1-Methylethylnitrat
- Isonit
Summenformel C3H7NO3 CAS-Nummer 1712-64-7 PubChem 15575 Kurzbeschreibung farblose Flüssigkeit[1]
Eigenschaften Molare Masse 105,09 g·mol–1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 1,04 g·cm–3 (20 °C)[1]
Siedepunkt Dampfdruck Löslichkeit Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Gefahr
H- und P-Sätze H: 225 EUH: keine EUH-Sätze P: 210 [2] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Brand-
förderndLeicht-
entzündlichGesundheits-
schädlich(O) (F) (Xn) R- und S-Sätze R: 5-8-11-20 S: 16-17 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Isopropylnitrat, auch IPN genannt, ist der Salpetersäureester des Isopropanols, eine farblose bis gelbliche, ölige Flüssigkeit.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
In Reinform und im flüssigen Zustand ist Isopropylnitrat kaum zur Detonation zu bringen, die Dampf/Luftgemische sind jedoch hochexplosiv und reagieren weitaus heftiger als normale Kraftstoff/Luftmischungen. Bei Zimmertemperatur ist es eine ölige Flüssigkeit mit stechend scharfem, aber auch süßlichem, fruchtigem Geruch. Die Dämpfe sind ähnlich giftig wie die der meisten anderen kurzkettigen Alkylnitrate, wie Methylnitrat und Ethylnitrat. Sie verursachen nach längerer Exposition meist Kopfschmerzen und Benommenheit und schädigen bei chronischer Exposition die inneren Organe, besonders Lunge und Leber, und das Nervensystem.
Darstellung
Hergestellt wird Isopropylnitrat durch Veresterung von Isopropanol mit Salpetersäure oder besser Nitriersäure. Eine autokatalysierte Nebenreaktion ist die Oxidation des Isopropanols zu Aceton unter Bildung von Stickoxiden, die wesentlich exothermer ist, als die Nitrierungsreaktion und bei mangelnder Temperaturkontrolle und hohen Salpetersäurekonzentrationen unkontrolliert verlaufen kann.
Verwendung
IPN wird in erster Linie als Raketen- und Turbinentreibstoff und als Additiv für Dieselkraftstoff eingesetzt. Die russische Raketenwerfer RPO-A Schmel und TOS-1 nutzen IPN als Komponente der thermobaren Sprengköpfe.
Einzelnachweise
Kategorien:- Brandfördernder Stoff
- Feuergefährlicher Stoff
- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Salpetersäureester
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