- Itter (Rhein)
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Itter Daten Gewässerkennzahl DE: 2738 Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland Flusssystem Rhein Abfluss über Rhein → Nordsee Quelle Nördlich von Gräfrath
51° 12′ 55,9″ N, 7° 4′ 33,7″ O51.2155277777787.0760277777778245Quellhöhe 245 m ü. NN[1] Mündung In Benrath in den Rhein 51.1550833333336.859944444444438Koordinaten: 51° 9′ 18″ N, 6° 51′ 36″ O
51° 9′ 18″ N, 6° 51′ 36″ O51.1550833333336.859944444444438Mündungshöhe 38 m ü. NN[1] Höhenunterschied 207 m Länge 20,1 km[2] Einzugsgebiet 36,245 km²[2] Großstädte Düsseldorf, Solingen Mittelstädte Haan, Hilden Die Itter (auch Itterbach genannt) ist ein rechtsseitiger bzw. östlicher Nebenfluss des Rheins im Bergischen Land in Nordrhein-Westfalen (Deutschland). Ihr Name stammt vermutlich aus dem lateinisch-indogermanischen, denn itera heißt „das Wasser von der Höhe“.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung
Das vordere Bergische Land wird häufig von heftigen und langanhaltenden Regengüssen heimgesucht, weil dieser hügelig-bergige Landstrich im nordwestlichen Deutschland die ersten höheren Erhebungen südlich der Nordsee aufweist. Hier regnen also vielfach die vom Meer kommenden Wolken ab. Aus diesem Grund strömen auch viele Bachläufe aus dem Bergischen Land dem Rhein entgegen.
Quelle, Bachlauf, Mündung
Der Bach entspringt im Bergischen Land. Als seine Quelle wird der so genannte „Heilige Born“ bei Haus Grünewald/Bandesmühle in Solingen-Gräfrath gedeutet. Von hier an durchfließt die Itter das Itter-Tal mit seinem gleichnamigen Freizeitpark (unter anderem mit einem Karussell aus dem Jahre 1920) in westlicher Richtung.
Zahlreiche Wassermühlen, Kotten und Hammerwerke begleiten die Itter in diesem Taleinschnitt (Neuenkotten, Bastianskotten, Ernenkotten, die Breidenmühle, die Heidberger Mühle und die Bruchermühle). Die Itter bildet hier auch die Grenze zwischen Solingen und Haan. Dem Itter-Tal folgen das Schloss Caspersbroich und der Eisenbahndamm der Strecke Köln-Wuppertal, ehe der Itterbach nun in die weniger hügelige Ohligser Heide eindringt und diverse Fischzuchtteiche speist. Nachdem die Itter durch die Stadt Hilden geflossen ist, werden die Horster Bänden mit der Horster Mühle durchspült. Der Bach, ab Hilden stark begradigt, erreicht nun Benrath, wo er die Teiche und Weiher des bekannten Benrather Schlosses mit Wasser versorgt, ehe er südwestlich des Schlossparks von Osten kommend unterirdisch in den Rhein mündet. Ein kleiner Teil wird innerhalb des Parks abgezweigt und fließt über den Urdenbacher Dorfanger als so genannter Angerbach zum Altrhein.
Bis zum Bau des Benrather Schlosses (1756–1768) nahm der Itterbach einen anderen Flusslauf, er floss mitten durch den Ort Benrath, um dann in Richtung Holthausen, Schloss Elbroich (hier wurde der Burggraben gespeist), und weiter zum gleichnamigen Dorf Itter zu gelangen, wo der dann bis 1756 in den Rhein mündete.
Das Tal der Itter ist in Haan unter Naturschutz gestellt.
Von der Quelle bis zur Mündung ist die Itter mit ihrer heutigen Mündung in den Rhein bei Urdenbach 20 km lang.[3]
Anrainer
Einzelnachweise
- ↑ a b Deutsche Grundkarte 1:5000
- ↑ a b Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- ↑ Hans Knübel: Die Itter, Historisch-geographische Betrachtung eines Bachlaufes. In: Hildener Jahrbuch, Band 2, Hilden, 1937/38, Seite 6
Weblinks
- Naturschutzgebiet Fachinformation beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
- Landschaft des Ittertals
- Die Itter
- Die Itter im Benrather Schlosspark
- Zuständiger Wasserverband: Bergisch-Rheinischer Wasserverband
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