- Hilden
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Wappen Deutschlandkarte 51.1713888888896.939444444444450Koordinaten: 51° 10′ N, 6° 56′ OBasisdaten Bundesland: Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirk: Düsseldorf Kreis: Mettmann Höhe: 50 m ü. NN Fläche: 25,96 km² Einwohner: 55.441 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 2136 Einwohner je km² Postleitzahlen: 40721, 40723, 40724 Vorwahlen: 0 2103 Kfz-Kennzeichen: ME Gemeindeschlüssel: 05 1 58 016 LOCODE: DE HID NUTS: DEA1C Stadtgliederung: 8 Stadtteile Adresse der
Stadtverwaltung:Am Rathaus 1,
40721 HildenWebpräsenz: Bürgermeister: Horst Thiele (SPD) Lage der Stadt Hilden im Kreis Mettmann Die Stadt Hilden liegt im Bundesland Nordrhein-Westfalen, Deutschland, und ist eine mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Mettmann im Regierungsbezirk Düsseldorf.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Hilden liegt 10 km westlich der Stadt Solingen und 15 km südöstlich der Landeshauptstadt Düsseldorf und ist mit knapp 57.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt im Kreis Mettmann. Das Stadtgebiet grenzt im Norden an Erkrath, im Nordosten an Haan, im Osten und Südosten an Solingen, im Süden an Langenfeld und im Westen an Düsseldorf. Der größte Teil der Stadt liegt auf einer Niederterrasse, die den Übergang vom Niederrhein in das Bergische Land markiert. Während der im Westen gelegene Bahnhof auf 48 Meter über Normalnull liegt, erhebt sich der höchste Punkt der Stadt, der Jaberg an der Grenze zu Haan, bereits auf 106 Meter. Durch das nach Osten ansteigende Relief ergeben sich Niederschlagsmengen, die mit über 800 mm pro Jahr bereits relativ hoch ausfallen.
In einer der dichtest besiedelten Städte Deutschlands sind Frei- oder Grünflächen extrem knapp. Hilden hat ein in sich stark geschlossenes Stadtgebiet, das von Autobahnen umgeben ist. Vororte oder eingemeindete Gebiete gibt es nicht, die Bevölkerungsdichte ist daher relativ hoch. Das größte unbebaute Gebiet ist der Hildener Stadtwald im Nordosten, nachdem die Giesenheide, eine der letzten großen Flächen im Hildener Norden, für die Bebauung freigegeben wurde. Da sich die Stadt sternförmig in die Haupthimmelsrichtungen ausgedehnt hat, sprechen die Hildener gemeinhin von Mitte, Nord, Süd, Ost und West, wenn sie ihre Wohngegend benennen möchten. Die teilweise in Registern geführten landschaftlichen Bezeichnungen (Meide, Karnap, Trotzhilden etc.) waren nie mehr als Flurnamen oder Einzelhöfe und werden daher meist nicht in der Bedeutung von Stadtteilen verwendet.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung fand Hilden im Jahr 985 als Dorf, das zum Gebiet des Erzbistums Köln gehörte. Während des Mittelalters blieb der Flecken abgesehen von einigen Grenzstreitigkeiten zwischen den Erzbischöfen und dem Grafen von Berg jahrhundertelang unbedeutend. Im 13. Jahrhundert wurde die romanische Kirche (heute: Reformationskirche) errichtet, die gemessen an der damaligen Einwohnerzahl von wenigen Hundert eine beachtliche Größe erreichte. Der Bereich um die Kirche herum, einschließlich des Marktes, stellt den ältesten Siedlungskern dar.
In der Zeit der Reformation traten die meisten Hildener Bürger zum Calvinismus über. Heute liegen Protestanten und Katholiken zahlenmäßig nahezu gleichauf, was für das Rheinland ein relativ ungewöhnlicher Fall ist. Hier zeigten sich deutliche Einflüsse aus dem mehrheitlich protestantisch orientierten Bergischen Land, zu dem Hilden gleichwohl nur für kurze Zeit gehörte. Dies macht sich beispielsweise im völligen Fehlen typisch katholischer Objekte wie Bilderstöcke, Wegkreuze o. ä. im Stadtgebiet bemerkbar.
Hilden mit Haan waren die einzigen Gemeinden, die im Gegensatz zu allen umgebenden Gemeinden ab 1360 nicht dem Amt Monheim und dem Hauptgericht Kreuzberg hinsichtlich ihrer zuständigen Landgerichte unterstanden.[2] Dies änderte sich erst später. Von 1806 bis 1813 bestand ein Großherzogtum Berg unter französischer Herrschaft. Großherzog Joachim Murat regelte in einem Dekret vom 13. Oktober 1807 die kommunalen Zuständigkeiten in seinem Großherzogtum neu. Das bisherige Amt Monheim wurde durch den Kanton Richrath ersetzt. 1808 gehörte zu diesem Kanton als eine der vier Munizipalitäten auch Hilden zusammen mit Eller an.[3] Nach Ende der französischen Herrschaft wurde unter preußischer Verwaltung das Generalgouvernement Berg gebildet. Die französische Verwaltungsstruktur wurde aber beibehalten. Am 15. April 1814 wurde vom preußischen Generalgouverneur die Bildung der Samtgemeinde Benrath verfügt. Die Landgemeinde Hilden, in dieser waren damals die Kirchspiele Hilden und Eller zusammengefasst, war neben weiteren Landgemeinden im heutigen Düsseldorfer Süden Bestandteil dieser Gesamtgemeinde.[4][5] Als am 30. April 1815 die preußische Provinz Jülich-Kleve-Berg gebildet wurde, änderten sich diese kommunalen Verhältnisse nicht. 1842 schieden Eller und Hilden aus dem Verbund aus und wurden selbständige Gemeinden.[5]
Einen gewaltigen Schub an Einwohnern und wirtschaftlicher Bedeutung erhielt Hilden mit der Industrialisierung. Entlang der Itter, die Hilden durchzieht, siedelten sich schon früh Betriebe der Textilindustrie an. Später folgten Lederindustrie und metallverarbeitende Betriebe, schließlich auch die chemische Industrie und der Stahlbau. Der Aufschwung führte dazu, dass Hilden bereits 1861 Stadtrechte erlangte. Es folgten der Bau von Straßenbahnlinien, die Einrichtung öffentlicher Beleuchtung und des Krankenhauses. 1900 zog die Stadtverwaltung in ein großzügiges Rathaus um und Hilden bekam sein Stadtwappen, das bis heute unverändert geblieben ist.
Die rasante Industrialisierung führte zu verstärkter Zuwanderung, so dass sich neben dem alteingesessenen Bürgertum zunehmend ein breites industrielles Proletariat bildete. In den zwanziger Jahren, als Hilden auf über 20.000 Einwohner angewachsen war, zeigte sich eine Dreiteilung in gänzlich verschiedene und unversöhnlich gegenüber stehende politische Lager: Die Arbeiterklasse war kommunistisch geprägt und verschaffte der KPD regelmäßig Wahlergebnisse von über 30 Prozent. Ein weiteres Drittel wählte Zentrum, während das restliche Drittel in viele verschiedene Strömungen aufgespalten war. Die SPD wurde nach der Abspaltung der USPD im Ersten Weltkrieg bei den ersten Reichstagswahlen mit einem reichsweiten negativen Rekordergebnis bedacht und zur Ein-Prozent-Partei degradiert. Später pendelte sie sich zwischen acht und zehn Prozent ein. Erstaunlich hohe Ergebnisse erzielten rechtsliberale Splittergruppierungen, wie zum Beispiel die Wirtschaftspartei.
Während der Weltwirtschaftskrise spitzte sich das politische Klima zu. Die NSDAP erhielt zwar deutlich geringere Stimmenanteile als im Reichsdurchschnitt, lieferte sich aber mit den kommunistischen Gruppierungen regelmäßige Straßenschlachten, für die sogar Gesinnungsgenossen beider Seiten aus umliegenden Gemeinden herbeigeholt wurden. Diese „Blutsonntage“ forderten regelmäßig Verletzte und selbst Tote auf beiden Seiten und unter den Polizeikräften. Als schließlich die nationalsozialistische Machtergreifung folgte, tobten sich die SA-Trupps in Hilden brutal aus. Ein besonders schändliches Fanal erfolgte in der Reichspogromnacht vom 9. November 1938, als in Hilden die SA gezielte Jagd auf jüdische Bürger betrieb. Während die Zahl der Todesopfer im gesamten Reich etwa 100 betrug, kam Hilden allein auf sieben, was die höchste Zahl an Todesopfern war in Relation zur Einwohnerzahl aller Städte im Deutschen Reich. In der Gesamtzahl wurde es nur noch vom weitaus größeren Innsbruck übertroffen. Erst in den achtziger Jahren rang sich der Stadtrat zu einem Gedenkstein an die Opfer dieses Blutrausches durch. Die Ereignisse des 9. November 1938 in Hilden wurden von Manfred Franke in dem Roman "Mordverläufe"[6] verarbeitet. Während des Zweiten Weltkriegs lebten rund 3.000 Zwangsarbeiter in der Stadt. Im Jahr 2000 beschloss der Rat der Stadt, über die gesetzliche Regelung zur Entschädigung von Zwangsarbeitern hinaus, zusätzliche Gelder zur Verfügung zu stellen, unter anderem zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der Geschehnisse.
Von Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg blieb Hilden weitgehend verschont. 1945 wurde Hilden von amerikanischen Truppen, darauf von Einheiten der britischen Rheinarmee besetzt. Die britische Garnison wurde in der 1937 erbauten Hildener Waldkaserne untergebracht. Außerdem wurden für die britische Einheiten und deren Familien eigens mehrere Siedlungen errichtet. Das Verhältnis der Hildener zur englischen Besatzungsmacht war im großen und ganzen gut. Mit der Aufnahme der BRD in die NATO wurden ja auch aus den britischen Besatzern plötzlich Verbündete, mit denen sich freundschaftliche Beziehungen entwickelten. Besonders schätzten die Hildener in den 1960er Jahren die Teilnahme eines englischen Musikkorps an den Karnevalsumzügen. Im März 1968 verließ die letzte britische Einheit die Hildener Kaserne, die darauf von der Bundeswehr übernommen wurde.
Unmittelbar nach Kriegsende strömten verstärkt Heimatvertriebene, vor allem aus Schlesien, in die Stadt, so dass die Bevölkerung in kürzester Zeit auf über 30.000 schnellte und große Wohnungsnot herrschte. Ein jahrzehntelanger Bauboom setzte in Folge dieser und späterer Zuwanderungen ein, während dem sich die bebaute Fläche erheblich nach Norden und Süden, in den siebziger Jahren schließlich nach Osten ausdehnte. Das noch bis in die frühen 60er Jahre landwirtschaftlich geprägte Umfeld der Stadt mit verschiedenen kleinsten dörflichen Siedlungen (Elb, Meide, Kolksbruch, Birken, Klophaus, Bolthaus, Örkhaus, Hülsen) und Höfen veränderte sich stark. Ungehemmte Bau- und Verkehrsplanung bis in die achtziger Jahre hinein veränderten das innerstädtische Bild, das den Krieg im Wesentlichen unbeschadet überstanden hatte, drastisch. Von Hausbesetzungen begleitete, vehemente Bürgerproteste haben nur einzelne wenige Bauten vor dem Abriss bewahren können. In der Schwanenstraße wurden alte Fachwerkhäuser schon in den 60er Jahren dem Verfall preisgegeben und abgerissen. Auch die damalige Apfelstraße, die von zahlreichen gründerzeitlichen Bauten gesäumt war, verschwand beim Bau der Berliner Straße und ist heute eine der Hauptverkehrsadern und Teil der B 228. In der Mittelstraße wurde die historische Bebauung rechts und links des alten Rathauses durch Neubauten ersetzt, die den historisch vorgegebenen Rahmen ignorieren. Die noch in den 70er Jahren z.T. erhaltenen dörflichen Strukturen im nördlichen rückwärtigen Bereich der Mittelstraße (Gärten) verschwanden ebenfalls beim Bau der vierspurigen Berliner Straße. Durch die Anlage der Fußgängerzone und den Bau von Parkhäusern und Tiefgaragen konnte andererseits die zuvor besonders an Samstagen häufig nahezu chaotische Verkehrssituation in der Innenstadt entspannt und bürgerfreundlich gestaltet werden. Verschont von Neubaumaßnahmen blieb der innerste Stadtkern um die evangelische Kirche herum, wo heute die letzten Fachwerkhäuser stehen und die verbliebenen Altbauten in den neunziger Jahren eine gewisse Aufwertung erfuhren.
Politik
Seit dem Zweiten Weltkrieg bis heute wurde Hilden von vier Bürgermeistern regiert:
- Robert Gies (SPD), Bürgermeister 1952–1969, 17 Jahre
- Dr. Ellen Wiederhold (CDU), Chefin der damaligen Lackfabriken Wiederhold, Bürgermeisterin 1969–1994, 25 Jahre
- Günter Scheib (SPD), Bürgermeister 1994–2009, 15 Jahre.
- Horst Thiele (SPD), 2009 bis heute.
Bei den Kommunalwahlen am 30. August 2009 setzte sich der SPD-Bewerber Horst Thiele mit 46,4 % der Stimmen deutlich gegen die CDU-Bewerberin Angelika Urban (26,1 %) sowie gegen Rudolf Joseph (FDP; 17,6 %) und Christina Krasemann-Sharma (Bürgeraktion; 10,0 %) durch. Er folgt dem seit 1994 amtierenden Bürgermeister Günter Scheib (SPD) nach. Die (ehrenamtlichen) Stellvertreter des Bürgermeisters wurden in der konstituierenden Sitzung des Stadtrates im Oktober 2009 neu gewählt, 1. Stellvertreter ist Rudolf Joseph, 2 Stellvertreter Norbert Schreier (CDU).
Stadtrat
Der Stadtrat setzt sich folgendermaßen zusammen:
Partei 1999 Sitze (52) 2004 Sitze (46) 2009 Sitze (44) Christlich-Demokratische Union (CDU) 44,7 % 23 40,2 % 18 30,2 % 13 Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) 34,2 % 18 34,5 % 16 29,5 % 13 Bündnis 90/Die Grünen (Grüne) 4,3 % 2 6,9 % 3 9,0 % 4 Bürgeraktion Hilden (BA) 4,9 % 3 8,1 % 4 10,1 % 4 Freie Demokratische Partei (FDP) 5,8 % 3 6,4 % 3 13,1 % 6 Die Unabhängigen Hilden (dUH) 6,2 % 3 3,9 % 2 8,0 % 4 Im Sommer 2010 kam es zu einem Austritt aus der CDU-Fraktion. Lothar Kaltenborn ist seitdem fraktionsloses Ratsmitglied. Von der FDP spaltete sich zur gleichen Zeit die neu gegründete Fraktion der "Freien Liberalen" (2 Personen) ab, sodass die FDP-Fraktion nun über nur noch 4 Ratsmandate verfügt.
Im Rat gibt es seit der letzten Wahl keine formelle Koalition. Die Mehrheiten in Sachentscheidungen sind stark wechselnd.
Außerdem ist bereits seit Sommer 2000 das so genannte Jugendparlament etabliert, das sich aus gewählten Vertretern der Schulen aus den Klassen 7 bis 12 zusammensetzt. Hinzu kommt das Kinderparlament, das 1997 auf Initiative (per „Bürgerantrag“) eines einzelnen, seinerzeit zehn Jahre alten, Hildeners gegründet wurde und seitdem professionelle Unterstützung durch das pädagogische Fachpersonal des städtischen Jugendamtes erhält. Es setzt sich aus Vertretern der Dritt- bis Sechstklässler aller Hildener Schulen zusammen, die jährlich neu gewählt werden. Sitzungsleiter des Kinderparlaments ist der amtierende Bürgermeister, das Jugendparlament wählt unmittelbar nach seiner Wahl zwei gleichberechtigte Vorsitzende.
Verbandswesen
Hilden ist Sitz einer der beiden Bundesgeschäftsstellen der Gewerkschaft der Polizei. Die andere befindet sich in Berlin.
Das selbstorganisierte, ehrenamtliche Jugendverbandswesen ist in Hilden nur vergleichsweise schwach ausgeprägt. Neben zwei Pfadfinderverbänden (Europa-Scouts Hilden und Stamm Apollo im Pfandfinderverband Mosaik) tritt in der lokalen Wahrnehmung vor allem die KjG St. Konrad hervor, die mit etwa 230 Mitgliedern wohl die größte örtliche Untergliederung dieses bundesweit tätigen kirchlichen Jugendverbands ist.
Stadtverwaltung
Die hauptamtliche Verwaltungsspitze bilden seit der konstituierenden Sitzung des Stadtrates im Oktober 2009: Bürgermeister Horst Thiele (SPD), 1. Beigeordneter Norbert Danscheidt (CDU) und Beigeordneter Reinhard Gatzke (parteilos).
Stadtwappen
Das Stadtwappen wurde als Allegorie auf die Hildener Geschichte entworfen. Die befestigten Türme auf der Wappenkrone symbolisieren die Herrschaft der Kölner Erzbischöfe (anderen Quellen zufolge weisen sie auf die Stadtrechte hin). Der rote Zinnenbalken erinnert an die Grafen von Berg, während im unteren Segment ein silbernes Band die Itter darstellt. Zu der Zeit, als Hilden das Wappen erhielt, war die Wirtschaft zu etwa gleichen Teilen von Landwirtschaft und Industrie geprägt, was durch eine Sichel und ein Zahnrad zu beiden Seiten des Flusses verdeutlicht werden sollte.
Partnerschaften
- Seit 2003: Personalaustausch der Stadtverwaltung mit chinesischer Provinz Guizhou.
- Seit 1989: Städtepartnerschaft mit Nové Město nad Metují/Tschechien.
- Seit 1968: Städtepartnerschaft mit Warrington/England.
- Seit 1961: Patenschaft über den Kreis Wohlau/Schlesien, heute Wołów/Polen.
Freizeit
Hilden bietet ein breites Freizeit-Angebot. Außer dem Stadtpark und einigen kleineren Parks und Spielplätzen besitzt Hilden zwei große Schwimmbäder: das Hildorado, ein überörtlich bekanntes Hallenschwimmbad, und das Waldbad in naturnaher Lage am Waldrand. Weiterhin gibt es ein kleines Kino mit vier Sälen, einen Minigolfplatz sowie mehrere Jugendtreffs und Kegelbahnen.
Sehenswürdigkeiten und Kultur
Hilden hat nur wenige herausragende Baudenkmäler. Darunter fallen die aus dem 13. Jahrhundert stammende Reformationskirche mit den umliegenden Fachwerkhäusern – größtenteils aus dem 16. bis 18. Jahrhundert – und dem Marktplatz. Die Mittelstraße, die in der Vergangenheit mit PKW befahrbar war und über die eine Straßenbahn führte, ist als Haupteinkaufsstraße vollständig zur Fußgängerzone umgestaltet worden. Neben dem alten Rathaus (nach dem Verwaltungsneubau 1990 zum Bürgerhaus umgestaltet) und der katholischen Kirche St. Jacobus steht dort noch eine ansehnliche Zahl von Bürgerhäusern, die um 1900 errichtet worden waren. Interessant ist ein Besuch im Wilhelm-Fabry-Museum, das direkt neben einer historischen Kornbrennerei eingerichtet worden ist und sich sowohl dem Leben und Wirken des berühmtesten Bürgers von Hilden – Wilhelm Fabry – als auch medizinhistorischen Themen in Wechselausstellungen widmet. Regelmäßig finden dort auch künstlerische Themenausstellungen statt, die weit über Hilden hinaus Beachtung finden. Einen guten Einblick in die zeitgenössische Sakralkunst gewährt die katholische St.-Konrad-Kirche im Hildener Süden, die in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts von Hermann Gottfried unter anderem mit einem monumentalen Altarbild und einem siebenteiligen Bilderfries ausgestaltet wurde.
Zur Weihnachtszeit kamen jahrelang hunderte Besucher, um das „Hildener Weihnachtshaus“, das Eigenheim eines ortsansässigen Unternehmers, welches zur Weihnachtszeit mit einer Lichtinstallation im amerikanischen Stil aufwändig geschmückt wird, zu bestaunen. Leider wird dieses Haus in letzter Zeit nicht mehr dekoriert.
Vom Haus Horst ist nur ein Turm im Park einer Seniorenwohnanlage übrig.
Erholung und Sport
Hildens Naherholungsgebiete sind der Stadtwald im Nordosten und das Heidegebiet Karnap-West im Südwesten, außerdem die zu Solingen gehörende Ohligser Heide im Südosten. Hier besteht die Gelegenheit zu ausgedehnten Spaziergängen. Auch der im Nordwesten auf Düsseldorfer Stadtgebiet gelegene Elbsee wird aufgrund seiner unmittelbaren Nähe von Hildenern oft zur Erholung und zum Baden aufgesucht, obwohl er nicht für das Schwimmen freigegeben ist.[7] Daneben findet sich eine Anzahl weiterer, meist künstlich entstandener Seen, die großenteils Angelvereinen verpachtet sind.
Außerdem verfügt Hilden über ein Freibad und ein Multifunktionsbad mit Wellness- und Saunabereich. Gelegenheit zur sportlichen Betätigung bieten die insgesamt 53 Sportvereine, das Tenniszentrum des Ex-Profis Wilhelm Bungert, die Bezirkssportanlage und einige privat betriebene Sport- und Fitnesszentren.
Bereits 1926 wurden am Sandberg die ersten Flugversuche unternommen. Damit ist Hilden die Wiege des Segelfluges im Rheinland und kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Das Segelfluggelände Hilden-Kesselsweier ist ein beliebtes Ausflugsziel.
Lange Zeit klassenhöchste Fußballmannschaft war der SV Hilden-Nord, der zwar nur noch in der Niederrheinliga spielt, aber auf gelungene Auftritte auf DFB-Pokal-Ebene (2:1 gegen SC Freiburg) und das Hervorbringen eines Nationalspielers wie Michael Tarnat zurückblicken kann. Auf eine mehr als hundertjährige Geschichte kann der VfB 03 Hilden zurückblicken, der zwischen 2003 und 2005 den Durchmarsch von der Bezirks- in die Verbandsliga schaffte.
Neben Fußball hat sich, was sportlichen Erfolg angeht, eine weitere Sportart etabliert: Inline-Skaterhockey. Die Hilden Flames spielen unter dem Dach der Hildener Allgemeinen Turnerschaft und haben binnen drei Jahren den Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft. Dazu konnten im Nachwuchsbereich Erfolge gefeiert werden. So spielen die Flames in zwei weiteren Alterbereichen erstklassig (Stand 2007).
Erfolgreich sind neben den Sportlern des Kanu-Club Hilden auch die Leichtathleten der LG Hilden, einer Wettkampfgemeinschaft der beiden größten Hildener Sportvereine TUS 96 Hilden und Hildener Allgemeinen Turnerschaft (HAT).
Der ansonsten überwiegend breitensportlich orientierte TUS 96 betreibt leistungssportlich außerdem eine große Basketball-Abteilung, in der zur Zeit sechs Erwachsenen- und acht Jugendmannschaften am Ligabetrieb teilnehmen. Die 1. Herrenmannschaft spielte bis zum Sommer 2010 in der 2. Regionalliga, der vierthöchsten Spielklasse des deutschen Basketballsports, musste zuletzt jedoch aufgrund ausbleibender sportlicher Erfolge in die nächsttiefere Oberliga absteigen.
Am Elbsee sind im „Wassersportzentrum Elbsee“, vier Hildener Wassersportvereine, die Seglergemeinschaft Hilden, der Hildener Windsurfing Club, die Ortsgruppe Hilden der DLRG und der Kanu-Club Hilden angesiedelt.
Im Schießsportzentrum der St.Sebastianus Schützenbruderschaft an der Oststr. bietet sich für Sportschützen auf einer modernen Anlage die Möglichkeit von Luftdruck bis Großkaliber allen Disziplinen des Schießsports nachzugehen.
Des Weiteren wurde dem lokalen Base- und Softballverein, den Hilden Wains, am 19. September 2007 per Ratsbeschluss die finanzielle Unterstützung und Bereitstellung eines Grundstückes zum Bau einer Ballsportanlage im Nordwesten Hildens zugesichert.[8]
Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche bietet Hilden mit den Jugendtreffs „Area 51“ im Norden, sowie dem „Jueck“ in der Stadtmitte. Im Süden findet sich der Jugendtreff am Weidenweg („JAW“). Kinder und jüngere Jugendliche finden Anlaufstellen im „Kinder- und Jugendtreff St. Konrad“ (Hilden Süd), im „Jugendclub Mühle“ (Hilden Ost) sowie in der „Kid’s Corner St. Jakobus“ (Stadtmitte), außerdem am „Abenteuerspielplatz“, dessen Träger die „Freizeitgemeinschaft Behinderte und Nichtbehinderte e. V.“ ist.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Rosenmontagszug
- Büchermarkt (im März, August und November)
- Hildener Jazztage (im Mai/Juni)
- Hildener Künstlermarkt (im Juni)
- Schützenfest der St.Sebastianus Schützenbruderschaft in der Innenstadt (im Juni)
- Starke Zeiten Jugendschutzwoche (im Oktober)
- Schwatter Jazz (im August)
- Autoschau (im September)
- Herbstkirmes („Itterfest“) im Oktober
- Festakt zum Tag der Deutschen Einheit
- UNICEF-Gala (im Dezember)
- Bandcontest (im November; Gemeinschaftsveranstaltung des Kreises Mettmann – Geldgeber -, der Stadt Hilden – Veranstaltungsraum „Area 51“ – und der KjG St. Konrad – Personal)
- Hildener Genusstage (November)
- Oldie-Night (jährlich am letzten Samstag im November)
- Oldie-Night Open Air (alle zwei Jahre auf dem Nordmarkt)
- Weihnachtsmarkt (Dezember)
- Tag der offen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Hilden (zwischen August und September)
Infrastruktur und Wirtschaft
Verkehr
Hilden ist mit dem Auto über nahegelegene Autobahnen (Hildener Kreuz, A 3/A 46, Abfahrt auch an der A 59) zu erreichen. Zusammen mit der A 542 bilden die genannten Autobahnen ein Karree, das die direkt benachbarten Städte Hilden und Langenfeld umschließt.
Öffentlicher Personennahverkehr: Hilden liegt im Bereich des VRR und ist mit der Linie S1 der S-Bahn Rhein-Ruhr sowie mehreren Buslinien der Rheinbahn erreichbar. Es gibt in Hilden zwei S-Bahn-Stationen: den Bahnhof Hilden (eröffnet 1874) und den Haltepunkt Hilden Süd (seit 1979), der S-Bahn-Verkehr zwischen Düsseldorf, Hilden und Solingen wurde 1980 aufgenommen. Der Straßenbahnbetrieb (es gab zwei Linien von Düsseldorf-Benrath über Hilden nach Wuppertal-Vohwinkel sowie nach Solingen-Ohligs, die von der Rheinischen Bahngesellschaft betrieben wurden) wurde bereits 1962 eingestellt.
Weiterhin verfügt Hilden über ein sehr stark ausgebautes Fahrradweg-Netz. Ebenso sind in der Stadt reine Fahrradstraßen vorhanden. Zusätzlich verfügt Hilden über eine Vielzahl von Fahrradständern mit massiver Verankerung sowie durch die Stadt mietbare, vollständig umschlossene Fahrradboxen an Sammelpunkten des öffentlichen Personennahverkehr, beispielsweise an den Bahnhöfen. Ständer und Boxen werden von der Herstellerfirma unter dem Modellnamen „Hilden“ deutschlandweit vertrieben.
Wirtschaft
Die einseitig industriell geprägte Wirtschaftsstruktur, die Hilden während des 20. Jahrhunderts aufwies, gehört heute der Vergangenheit an. So verließen unter anderen die Thyssen AG und Mannesmannröhren-Werke AG Hilden in Folge der schweren Wirtschaftskrise um 1980[9]. Wenige Großbetriebe sind heute noch erhalten, darunter Akzo Nobel (ehemals ICI Paints bzw. davor Hermann-Wiederhold-Werke, Lacke und Farben) und 3M. Letztere betreiben in Hilden ihr europaweit größtes Werk. Insbesondere der Niedergang der Stahl- und Metallindustrie zwang die Stadt zum gewerblichen Strukturwandel, der äußerst erfolgreich verlaufen ist. Der Schwerpunkt der Gewerbeansiedlung liegt bei kleinen und mittelständischen Unternehmen, die je nach betrieblicher Ausrichtung in Stadtrandlagen oder in der Innenstadt angesiedelt sind. Dabei wurde darauf geachtet, dass der Nachfrage nach kleinen Gewerbeeinheiten durch entsprechende Parzellierung der Gewerbeflächem Rechnung getragen wurde. Angesichts der extremen Flächenknappheit in einer der dichtest besiedelten Städte Deutschlands ist auch die Arbeitsplatzintensität ein Ansiedlungskriterium für neue Unternehmen. Im Laufe der achtziger und neunziger Jahre hat sich Hilden so als Dienstleistungs- und Technologieschwerpunkt etablieren können. Die Arbeitslosenquote betrug im Juni 2003 6,0 % und lag damit erheblich unter dem Landes- und Bundesdurchschnitt.
Zudem bewirbt das Hildener Stadtmarketing intensiv den Handelsstandort Hilden. Insbesondere der Einzelhandel ist intensiv gefördert worden, so dass der Ruf der Einkaufsstadt Hilden Nachfrage aus allen angrenzenden Kommunen anzieht. Auch der Großhandel hat in Hilden eine lange Standorttradition. Aufgrund der extrem verkehrsgünstigen Lage hat sich eine Vielzahl von Speditions- und Transportunternehmen angesiedelt.
Öffentliche Institutionen runden das Bild ab: So ist Hilden Standort eines Finanzamtes, des Landesprüfungsamts und des landeseigenen Instituts für öffentliche Verwaltung. In der Hildener Kaserne ist außerdem das einzige Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr stationiert.
Zu den in Hilden ansässigen Unternehmen gehören, neben den oben genannten, Qiagen, JMT und ProACTIV, Eyckeler & Malt, viele Betriebe aus dem Technologie- und Logistik-Sektor sowie im Bereich der Printmedien der Verlag Deutsche Polizeiliteratur und die Bäckerblume.
Bildung
In Hilden wird an acht weiterführende Schulen Bildung vermittelt. Dazu zählen im Einzelnen:
- Helmholtz-Gymnasium (städtisch)
- Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium mit Internat (ev. Privatschule)
- Wilhelmine-Fliedner-Realschule mit Internat (ev. Privatschule)
- Wilhelm-Fabry-Realschule (städtisch)
- Theresienschule (kath. Mädchen-Realschule)
- Theodor-Heuss-Schule (städt. Hauptschule)
- Bettine-von-Arnim-Gesamtschule (Zweckverband Hilden-Langenfeld)
- Berufskolleg Hilden des Kreises Mettmann (Berufskolleg)
Das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium und die Wilhelmine-Fliedner-Realschule bilden zusammen mit dem angeschlossenen Internat das Evangelische Schulzentrum Hilden.
Des Weiteren hat Hilden folgende Grundschulen:
- Adolf-Kolping-Schule (Städtische katholische Grundschule)
- Adolf-Reichwein-Schule (Städtische Gemeinschaftsgrundschule)
- Astrid-Lindgren-Schule (Städtische katholische Grundschule)
- Schule am Elbsee (Städtische Gemeinschaftsgrundschule)
- Schule im Kalstert (Städtische Gemeinschaftsgrundschule)
- Schule Schulstraße (Städtische Gemeinschaftsgrundschule)
- Schule Walder Straße (Städtische Gemeinschaftsgrundschule)
- Walter-Wiederhold-Schule (Städtische Gemeinschaftsgrundschule)
- Wilhelm-Busch-Schule (Städtische Gemeinschaftsgrundschule)
- Wilhelm-Hüls-Schule (Städtische Gemeinschaftsgrundschule)
- Freie Christliche Schule (Private evangelische Grundschule)
In Hilden befindet sich auch das Institut für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen.
Persönlichkeiten
Berühmte Söhne und Töchter der Stadt
- Wilhelm Fabry (1560–1634), Arzt
- Wilhelm Hüls (1598–1659), reformierter Theologe
- Karl Spiegel (1868–1932), Gewerkschafter, Politiker (SPD), Reichstagsabgeordneter
- Max Volmer (1885–1965), Chemiker, Mitarbeiter am sowjetischen Atomprogramm, Präsident der Akademie der Wissenschaften der DDR
- Dick Städtler (* 1948), Musiker, Mitglied von Floh de Cologne
- Wolfgang Meckelburg (* 1949), Mitglied des Deutschen Bundestages seit 1990
- Dal Martino, (* 1959), Musiker
- Christian Petzold (* 1960), Regisseur
- Christoph Hillmann (* 1964), Jazzschlagzeuger und Perkussionist
- Oliver Pautsch (* 1965), Schriftsteller
- Evelin Degen (* 1966), Flötistin
- Miriam Meckel (*1967), Kommunikationswissenschaftlerin
- Knut Reinhardt (*1968), ehemaliger Fußballer
- Michael Tarnat (* 1969), ehemaliger Fußballer von Hannover 96, früher FC Bayern München
- Sven Lorig (* 1971), Fernsehmoderator
- Aleksandra Bechtel (* 1972), Fernsehmoderatorin
- Manuela Klein (* 1974), Fernsehmoderatorin und Journalistin
- Aline Hochscheid (* 1976), Schauspielerin
- Andreas Jancke (* 1978), Schauspieler
- Blumio (* 1985), Musiker
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Hans Peter Feddersen (1905–1998), Bildhauer
Weblinks
Commons: Hilden – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 27. Juni 2011. (Hilfe dazu)
- ↑ Schriftreihe des Archivs der Heimatgemeinschaft Groß-Benrath; In: Band 16, S. 21.
- ↑ Schriftreihe des Archivs der Heimatgemeinschaft Groß-Benrath; In: Band 16, S. 25.
- ↑ Johann Georg von Viebahn; In: Statistik und Topographie des Reg.Bezirks Düsseldorf; 1836, Zweiter Theil, S. 70+71.
- ↑ a b Schriftreihe des Archivs der Heimatgemeinschaft Groß-Benrath; In: Band 16, S. 28.
- ↑ Manfred Franke, Mordverläufe, Darmstadt/Neuwied 1973, ISBN 3-472-86329-3
- ↑ Immer wieder Baden Verboten, Artikel in der Rheinischen Post vom 29. August 2008
- ↑ Walter-Kirchhoff-Ballpark – Spendenseite der Hilden Wains zum Bau einer neuen Ballsportanlage
- ↑ 50 Jahre Wirtschaftsgeschichte – Jubiläumsheft zum 50-jährigen Bestehen des Hildener Industrie-Verein e. V.
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Hilden — Infobox German Location Art = Stadt Wappen = Wappen Hilden.jpg lat deg = 51 |lat min = 10 |lat sec = 17 lon deg = 6 |lon min = 56 |lon sec = 22 Lageplan = Bundesland = Nordrhein Westfalen Landkreis = Mettmann Höhe = 50 Fläche = 25.96 Einwohner =… … Wikipedia
Hilden — Hịlden, Stadt im Kreis Mettmann, Nordrhein Westfalen, östlich des Rheins am Fuß des Bergischen Landes, 50 m über dem Meeresspiegel, 55 200 Einwohner; Metallverarbeitung, Herstellung von Kunststoffen und Lacken, Elektro und Elektronikindustrie … Universal-Lexikon
Hilden — Original name in latin Hilden Name in other language Hilden, Khil den, Khilden, ZNN, hyldn, xi er deng, Хилден, Хильден State code DE Continent/City Europe/Berlin longitude 51.16818 latitude 6.93093 altitude 52 Population 56565 Date 2012 08 04 … Cities with a population over 1000 database
Hilden Wains — gegründet 18. Januar 1986 Voller Name Hilden Wains Baseball Softball Abteilung des SV Hilden Ost 1975 e.V … Deutsch Wikipedia
Hilden, Nova Scotia — Hilden is a Canadian rural community located in Colchester County, Nova Scotia.DemographicsThe population of Hilden is approximately 1,200 and the community is located in Colchester Census Division C. The majority of the population live in three… … Wikipedia