- Itzling Nord
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(Stadtteil Itzling Nord)
Die Salzburger Schlachthofsiedlung liegt unweit des Ortskernes der alten Bauerngemeinde Bergheim rechtsufrig fast unmittelbar an der Salzach. Sie liegt dabei in der Stadtgemeinde Salzburg südlich des heutigen Areals des Salzburger Schlachthofes. Die Schlachthofsiedlung zählt gemeinsam mit der Hagenauersiedlung knapp 300 Bewohner. Dieser Siedlungsraum wird seitens der Stadtplanung des Magistrates Salzburg unter dem Begriff "Itzling Nord" zusammengefasst.
Zur Geschichte des Salzburger Schlachthofes
Die Fleischerstände auf der Hauptbrücke sind schon ab dem 14. Jahrhundert nachweisbar. Hier wurde wohl auch das Vieh geschlachtet.
Der erste Schlachthof der Stadt wurde - soweit bekannt - von Wolf Dietrich erbaut und lag im Griesstöckl am Gries (im Bereich der heutigen Griesgasse)
Der zweite Schlachthof wurde 1816 im Rösslstadel des Mödlhammerwirtes in Lehen errichtet.
Der dritte Schlachthof: Nach 1884/85 fand der Schlachthofbetrieb im Bereich des heutigen Gebirgsjägerplatzes statt. Dieser Schlachthof wurde als neue Organisation dann 1930 neu gegründet, um neue Absatzmärkte für die damals stagnierende Viehverwertung zu schaffen.
Der vierte Schlachthof: Vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges übersiedelte bereits ein Teil des Schlachthofes nach Bergheim an seinen heutigen Standort, da der Schlachthofbetrieb im zunehmend dicht besiedelten Froschheim vielfach zum Ärgernis geworden war. 1950 tauschte die Stadt mit der Gemeinde Bergheim zur Sicherung seiner Viehverwertung das Gebiet des Schlachthofes gegen den flächenmäßig viel größeren Plainberg. Bereits 1951 wurde der Neubau des Schlachthofes in Bergheim im Gemeinderat der Stadt beschlossen, es sollten aber bis zur Umsetzung noch Jahre vergehen. Der Bau des neuen Schlachthofes wurde aber erst 1961 begonnen und erst 1968 wurde das alte Schlachthofgelände am Gebirgsjägerplatz aufgelassen. Der Betrieb nächst dem Ortszentrum von Bergheim war stark erweitert und als moderner Bau neu errichtet worden.
Die Schlachthofsiedlung heute
Im Umfeld des Gewerbebetriebes siedelten sich nach 1950 zunehmend Familien an, aus deren kleinstrukturierten Häusern sich allmählich die heutige Schlachthofsiedlung bildete.
Hagenau
Südlich schließt an die Schlachthofsiedlung getrennt von einem Wäldchen und Wiesenresten die Hagenau an, die etwa gleichzeitig mit der Schlachthofsiedlung entstanden ist. Die Schlachthofsiedlung und die Hagenau sind verkehrsmäßig durch die Haltestellen Schlachthof und Hagenau erschlossen, welche von der S1 der S-Bahn Salzburg bedient wird.
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