- Jakob Gauermann
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Jakob Gauermann (* 3. September 1773 in Oeffingen bei Stuttgart; † 27. März 1843 in Miesenbach) war ein deutscher Maler, Zeichner und Kupferstecher.
Gauermann arbeitete erst als Steinmetz und besuchte dann drei Jahre lang die Hohe Karlsschule in Stuttgart. Nachdem er hierauf mit dem Chef einer neubegründeten Kunsthandlung in Stuttgart und Heilbronn die Schweiz bereist, zeichnete und radierte er an seinem außerordentlich reichen Skizzenvorrat etwa sechs Jahre, musste sich aber sodann, da sein Geschäftsfreund zahlungsunfähig wurde, von Privatunterricht nähren.
Im Jahr 1802 besuchte er mit Martin von Molitor (1759-1812) Tirol und begann nach der Rückkehr die Ausarbeitung sowohl seiner landschaftlichen Skizzen als auch eigener Landschaftskompositionen, denen ländliche Szenen aus dem Leben der Gebirgsbewohner Österreichs folgten. Diese Arbeiten machten ihn dem Erzherzog Johann bekannt, der ihn 1811 beauftragte, die schönsten malerischen Ansichten der Steiermark aufzunehmen. 1818 wurde er zum Kammermaler ernannt und blieb es bis zu seinem Lebensende. Gauermann starb am 27. März 1843. Er hat wenig Ölgemälde, dagegen zahlreiche Aquarelle geliefert. Sein Söhne Friedrich und Carl waren österreichische Maler.
Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 0, Reihe 1, Nummer 59).
Literatur
- Karl Weiß: Gauermann, Jakob. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 8, Duncker & Humblot, Leipzig 1878, S. 422 f.
Weblinks
Commons: Jakob Gauermann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Literatur von und über Jakob Gauermann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biografie des Künstlers
- Eintrag über Jakob Gauermann im Lexikon des Niederösterreichischen Landesmuseums
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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