- Jakob Hoppener
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Jakob auch Jakobus Hoppener (* Ende des 14. Jahrhunderts; † nach 1453 wohl in Lübeck) war ein urkundlich in Lübeck nachgewiesener Maler.
Biografie
Hoppener ist als Maler durch seinen Grundbesitz nachgewiesen. Er hatte von 1405 bis zur Übergabe an seinen Sohn ein Haus im mittelalterlichen Lübecker Künstlerviertel am Pferdemarkt auf dem halben Wege zwischen dem Lübecker Rathaus am Markt und dem Lübecker Dom. Er wird weiter 1426 urkundlich im Testament seines Malerkollegen Walter Iven als Testamentsvollstrecker aufgeführt. Belegt ist nach dem Lübecker Niederstadtbuch für das Jahr 1430 eine Zahlung über 50 Mark Lübisch, die der Lüneburger Ratsherr Schellepeper an ihn leistete.
Aus der guten Lage des Grundeigentums, dem Vertrauen des Amtskollegen und dem vermuteten Verkauf eines Kunstwerks in eine andere Hansestadt schlossen Kunsthistoriker auf Ansehen, Erfolg und Bedeutung als Künstler zu damaliger Zeit. Allein ein konkretes Kunstwerk konnte dem Maler nicht zugeordnet werden. Insofern sind nur Vermutungen geäußert worden. Struck weist auf die Möglichkeit hin, das er den Reliquienschrein um die Goldene Tafel für die Lüneburger Michaeliskirche gefertigt haben könnte, der bislang dem Meister der Goldenen Tafel zugeordnet wird. Weiter wird er als möglicher Meister des Jakobialtars genannt. Aufgrund der Ähnlichkeit dieses Altars zum ehemaligen gotischen Hauptaltar der Marienkirche in Lübeck wurde der Meister des Jakobialtars zum Teil als Schüler des Meisters des (ehem.) Hochaltars der Marienkirche in Lübeck [1] oder auch als ein und dieselbe Person angesehen.[2]
Literatur
- Johannes Baltzer und Friedrich Bruns: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Freien und Hansestadt Lübeck. Herausgegeben von der Baubehörde. Band III: Kirche zu Alt-Lübeck. Dom. Jakobikirche. Ägidienkirche. Verlag von Bernhard Nöhring: Lübeck 1920, S. 340-342. Unveränderter Nachdruck 2001: ISBN 3-89557-167-9
- Adolph Goldschmidt: Lübecker Malerei und Plastik bis 1530 Lübeck 1889, S. 34
- Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. III. Band, Schwerin 1898, S. 282 (Zum Jakobialtar mit Abb.)
Belege
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