- Jan Peter
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Jan Peter (* 20. November 1968 in Merseburg) ist ein deutscher Regisseur und Autor.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Jan Peter wuchs in Merseburg auf. Er engagierte sich Ende der 1980er Jahre in diversen kirchlichen Gruppen in Leipzig und Merseburg für einen Wechsel in der Politik der DDR. Während der Montagsdemonstrationen in Leipzig wurde er zu einem Mit-Herausgeber der Flugblätter des Neuen Forum. Im Januar 1990 engagierte er sich als Mitbegründer und Chefredakteur der ersten unabhängigen DDR-Wochenzeitung DAZ (Die Andere Zeitung), die aktuell über Politik, Wirtschaft, Kultur und Soziales berichtete. Aus der ursprünglichen Kulturbeilage der DAZ entwickelte sich das Leipziger Stadtmagazin Kreuzer, als dessen Mit-Herausgeber Jan Peter in den Anfangsjahren ebenfalls verantwortlich zeichnete.
Im Jahr 1993 gründete er gemeinsam mit Yury Winterberg und Katja Herr die Leipziger Produktionsfirma LE Vision. Unter deren Trägerschaft entstanden ein Spielfilm und zahlreiche, zum Teil ausgezeichnete Dokumentarfilme und Dokudramen, bei denen Jan Peter Regie führte oder an denen er als Drehbuchautor oder Produzent beteiligt war. Gegenstand der Arbeiten waren neben politischen und gesellschaftlichen auch wissenschaftliche und historische Themen. Im Februar 2011 stellte die LE Vision nach beinahe achtzehn Jahren erfolgreicher Arbeit als eine der größten ostdeutschen Fernsehproduktionsfirmen ihren Betrieb aufgrund extrem schwieriger Marktbedingungen ein.
Im Jahr 2002 engagierte sich Jan Peter als einer der Gründer der Richard Wagner Gesellschaft Leipzig 2013.
Im März 2009 gründete er gemeinsam mit Raban Ruddigkeit das Printmagazin MGZN, das sich als eine Sammlung der besten Texte des deutschsprachigen Journalismus versteht.
Jan Peter lebt und arbeitet als Regisseur und Autor in Leipzig und Berlin.
Spielfilme
- 1999 – „Over the Rainbow – Sehnsucht ist eine Droge“
Dokumentationen
- 1997 – „Neue Menschen aus Schreberschem Geist“ (ARD, 90 Minuten)
- 1999 – „Aufstand der Träumer: Drei Tage im August 1989“ (Pro7, 30 Minuten)
- 2000 – „Die Macht der Stunde: Eine Geschichte der Zeitmessung“ (ARTE/ARD, 60 Minuten)
- 2001 – „Nach Hitler. Radikale Rechte rüsten auf“ (ARD, 3x45 Minuten)
- 2003 – „Schöner neuer Mensch – Genforschung im 21. Jahrhundert“ (ARTE/ARD, 90 Minuten)
- 2005 – „Der Rebell. Psychogramm eines Terroristen“ (ARD, 94 Minuten)
- 2007 – „Verlassene Heimat/Unsere Heimat“ (MDR, 60 Minuten/3x30 Minuten)
- 2009 – „Mein Deutschland“ (ARD, 3x45 Minuten)
- 2009 – „Mein Mauerfall“ (RBB/MDR, 45 Minuten)
- 2010 – „Ernst Reuter – Ein zerrissenes Leben“ (ARD, 45 Minuten)
- 2010 – „Damals nach der DDR“ (ARD/MDR 6x45 Minuten) Serienregie
- 2010 – „Meine Einheit - Schicksale im vereinigten Deutschland“ (MDR/rbb, 90/45 Minuten) Regie/Co-Autor
- 2010 – „Als wir Kinder waren - Aufgewachsen in der DDR“ (MDR, 45 Minuten)
Dokudramen
- 2002 – „Die geheime Inquisition“ (ZDF, 3x45 Minuten)
- 2004 – „Hexen – Magie, Mythen und die Wahrheit“ (ARD, 3x45 Minuten)
- 2005 – „Mätressen – Die geheime Macht der Frauen“ (ARD, 3x45 Minuten)
- 2006 – „Savonarola – Der schwarze Prophet“ (ZDF, 45 Minuten)
- 2008 – „Imperium der Päpste“ (ZDF, 3x45 Minuten, Regie Fiction und Gesamtregie Teil 2)
Hörbücher
- 2008 – „Die Illuminaten - Auf der Suche nach der Weltherrschaft“ (argon Hörbuch, 59 Minuten)
- 2008 – „Die Rosenkreuzer - Auf der Suche nach dem letzten Geheimnis“ (argon Hörbuch, 73 Minuten)
- 2008 – „Die Templer - Das Geheimnis der Armen Ritterschaft Christi vom Salomonischen Tempel“ (argon Hörbuch, 65 Minuten)
- 2008 – „Opus Dei - Das "Werk Gottes" zwischen Heiligkeit und Santa Mafia“ (argon Hörbuch, 79 Minuten)
Drehbücher
- 2009 – „Deutsche und Deutsche“ (ARTE, 45 Minuten, Regie: Mira Thiel)
- 2010 – „Damals nach der DDR“ (ARD/MDR Buch Teile 1, 3 und 6 gemeinsam mit Yury Winterberg)
- 2010 – „Die Deutschen - August der Starke und die Liebe“ (ZDF, 45 Minuten, mit Yury Winterberg)
Auszeichnungen
- Bayerischer Fernsehpreis (1999; für Aufstand der Träumer: Drei Tage im August 1989)
- Hans-Klein-Medienpreis (1999; für Aufstand der Träumer: Drei Tage im August 1989)
- Förderpreis der Hanns-Seidel-Stiftung (2000; für Der zerrissene Vorhang)
- Civis-Medienpreis (2001; für Nach Hitler. Radikale Rechte rüsten auf)
Weblinks
- Webauftritt von Jan Peter
- Jan Peter in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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