- Jean-Charles Capon
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Jean-Charles Capon (* 29. Juli 1936 in Vichy; † 22. August 2011[1]) war ein französischer Jazz-Cellist. Er ist der erste Europäer, der sich im Jazzbereich dem Cello zuwandte und galt lange als „der am besten ausgebildete Vertreter seines Metiers.“[2]
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Capon ist der Sohn eines Kontrabassisten und studierte ab 16 Jahren Cello, unter anderem bei Paul Tortelier. Daneben begleitete er in Jazzclubs Musiker wie Bill Coleman und Albert Nicholas. 1962 gründete er seine erste Jazzband und 1969 mit dem Cembalisten George Rabol und dem Schlagzeuger Philippe Combelle das Baroque Jazz Trio. Später leitete er das L´Original Quartet (u. a. mit Régis Huby). Seit 1968 arbeitete er mit dem Musiker Jef Gilson zusammen in dessen Band Europamerica. 1978 spielte er im Duo mit dem Saxophonisten David S. Ware (From Silence to Music). Er arbeitete auch mit dem Gitarristen Christian Escoudé, zum Beispiel im Duo auf den Donaueschinger Musiktagen 1978. Mit Didier Lockwood und Henri Texier wirkte er im Trio a Cordes (Album A cordes et à cris 1979). 1984 trat er mit Richard Galliano auf dem Festival International de Montréal auf.[3] In den 1990er Jahren wirkte er als Musiker bei Filmmusiken mit, so bei Daddy Nostalgie (1990, Regie: Bertrand Tavernier) und Le mariage forcé (1990).
Diskographie (Auswahl)
- Baroque Jazz Trio mit George Rabol und Philippe Combelle, 1970
- Les 4 Elements mit Christian Escoudé, 1976
- Gousti mit Christian Escoudé, 1980
- Cacophonie mit dem L’Original Quartet, 1997
- Blue Rondo à la Turk mit Richard Galliano, 1982
- Blues Sur Seine mit Richard Galliano, 1992
- Paris ma Muse mit Christian Escoudé und Pierre Bossaquet, 2003
Literatur
- Martin Kunzler Jazzlexikon Reinbek 2002
Weblinks
- Jean-Charles Capon bei Allmusic (englisch)
- Jean-Charles Capon in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Jean-Charles Capon bei Discogs (englisch)
Einzelnachweise, Fußnoten
- ↑ Nachruf bei Jazz Magazine (französisch)
- ↑ Winfried Pape, Wolfgang Boettcher Das Violoncello Mainz 1996, S. 279
- ↑ Montraeal Jazz Festival
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