- Jena-Optronik GmbH
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Die Jena-Optronik GmbH (Abkürzung JOP) ist eine Tochtergesellschaft der Jenoptik AG. Sie kann auf 30 Jahre Erfahrung bei der Entwicklung und Herstellung opto-elektronischen Sensoren, Instrumenten und Software für Luft-, Raumfahrt, Verteidigung und Sicherheit zurückblicken. Innerhalb des ehemaligen VEB Carl-Zeiss Jena arbeiteten die Ingenieure in der Vergangenheit erfolgreich an verschiedenen Multispektralkameras, Feuerleitsystemen und Entfernungsmessungsinstrumenten.
Gegründet wurde die Jena-Optronik GmbH im Jahr 1991. Seit 2005 ist sie eine hundertprozentige Jenoptik-Tochter.[1] Die Jena-Optronik mit rund 135 hoch qualifizierten Mitarbeitern am Standort in Jena ist ein Unternehmen der Jenoptik Sparte Verteidigung & zivile Systeme.
Zu den Aktivitäten gehören folgende Geschäftsfelder:
- Lageregelungssensoren für Satelliten und Sonden
- Instrumente zur Erdbeobachtung und Erkundung des Weltalls
- Luftbildkameras
- Instrumente für Sicherheit und Verteidigung
Zu den Projekten der Vergangenheit gehörten die Luftbildkamera MSK 4, die multispektrale Weltraumkamera MKF 6, der Wissenschaftssatellit CHAMP, die Mikro-Rückkehrkapsel Mirka sowie verschiedene Komponenten für opto-elektronische Systeme wie für HRSC, Rolis und die Integral Mission. Derzeit arbeitet das Thüringer Unternehmen an dem multispektralen Linienscanner JSS-56 für das RapidEye Satellitensystem, dem photogrammetrischen multispektralen Stereo Linienscanner Jena Airborne Scanner (JAS) für Luftbildbefliegungen sowie Sternsensoren für viele Satellitenprojekte weltweit.
Als wichtigster Systemlieferant von Lagemesssensoren und Partner für die Weltraumorganisationen ESA, NASA oder den Satellitenhersteller Boeing entwickelt die Jena-Optronik Rendezvous- und Docking-Sensoren, Stern- und Sonnensensoren, die im Rahmen internationaler Raumfahrt– und Satellitenprogramme zum Einsatz kommen. Die Anforderungen an die Sensoren sind hoch. Neben Robustheit, Genauigkeit und Zuverlässigkeit spielt vor allem die Lebensdauer eine entscheidende Rolle.
Mit dem Andocken des ersten ATV (Automated Transfer Vehicle) „Jules Verne“ der Europäischen Raumfahrtagentur ESA an die Internationale Raumstation ISS am 3. April 2008 erlebte Europa eine Weltpremiere im All. Die Rendezvous- und Docking-Sensoren der Jena-Optronik ermöglichen diesen vollautomatischen Prozess in einer Höhe von 350 Kilometer. Ab einer Entfernung von 1.000 Metern zur ISS kamen die Rendezvous- und Docking-Sensoren RVS TGM (Telegoniometer) und RVS VDM (Videometer) zum Einsatz. Das System RVS ist in der Lage Entfernung und Anflugrichtung des ATV zur Internationalen Raumstation zu messen, damit das Versorgungsschiff zielgenau und sicher andocken konnte. .[2]
Quellen
Weblinks
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