Jiří Kochta

Jiří Kochta
TschechienTschechien Jiří Kochta
Jiří Kochta
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 11. Oktober 1946
Geburtsort Prag, Tschechoslowakei
Größe 183 cm
Spielerbezogene Informationen
Position Stürmer
Spielerkarriere
bis 1965 Bohemia Prag
1965–1968 Dukla Jihlava
1968–1979 Sparta Prag
1979–1981 EV Landshut
1981 EHC 70 München
1981–1986 EC Hedos München

Jiří Kochta (* 11. Oktober 1946 in Prag) ist ein ehemaliger tschechischer Eishockeyspieler und aktuell -trainer.

Karriere als Eishockeyspieler

Als Jugendlicher begann er bei Bohemia Prag mit dem Eishockey und wechselte 1965 zu Dukla Jihlava. In drei Jahren wurde er zweimal Meister und wechselte 1968 zu Sparta Prag. Er hat mehrmals an internationalen Wettbewerben wie Olympia 1968, Olympia 1972 und Eishockey-Weltmeisterschaften (1971, 1972, 1973, 1974) teilgenommen. Bei der WM 1972 gewann er die Goldmedaille, bei Olympia einmal Silber (1968) und Bronze (1972).

In der Saison 1979/80 kam er zum EV Landshut und war dort mit 81 Assists Bester der Liga. Nur sein Mannschaftskamerad Erich Kühnhackl hatte mehr Punkte als Kochta, der mit 144 Punkte 46 Punkte Vorsprung auf den Dritten, Marcus Kuhl, hatte. Auch ein Jahr später reichte es nicht zum Topscorer. Ein Punkt fehlte ihm auf Dick Decloe. Überraschend war dann sein Wechsel in die 2. Bundesliga zum EHC 70 München, der bereits im Laufe der Saison pleite ging.

Während man einen erneuten Wechsel von Kochta erwartete, verabschiedete er sich vom hochklassigen Eishockey und wurde Spielertrainer beim neu gegründeten EC Hedos München. Unter seinen Fittichen wuchsen einige junge Spieler in München heran, und mit Kochta stieg das Team Jahr für Jahr auf. 1986 hängte er seine Schlittschuhe endgültig an den Nagel.

Karriere als Eishockeytrainer

Nur noch als Trainer war er dann 1986 in Italien beim HC Meran und 1987 beim EV Füssen tätig. Danach kehrte er nach München zurück und führte das Team in die Bundesliga. In den turbulenten Zeiten im Münchner Eishockey wurde aber nicht nur das komplette Team umgekrempelt, sondern auch ein neuer Trainer geholt.

In der Folge trainierte er den EHC Klostersee, den Heilbronner EC, SC Memmingen, die Bundesligamannschaft des Mannheimer ERC, den EHC Biel in der Schweiz und die DEL-Teams SG Füchse Sachsen und Revierlöwen Oberhausen.

Seit Mitte der Saison 2002/03 trainierte er die Mannschaft der Dresdner Eislöwen. Im Jahr 2005 schaffte er mit ihnen den Aufstieg von der Oberliga in die 2. Eishockeybundesliga und formte sofort eine konkurrenzfähige Mannschaft, die bis ins Halbfinale der Playoffs vordrang. In der folgenden Spielzeit konnte dieser Erfolg nicht wiederholt werden und nach einer Niederlagenserie trat Kochta Anfang Februar 2007 von seinem Amt zurück.

Eine von Kochtas großen Leidenschaften ist Tennis. Sehr intensiv kümmerte er sich um die Karriere seiner 1975 und 1973 geborenen Töchter Marketa und Renata Kochta, die 1994 bei allen vier Grand-Slam-Turnieren antraten und Siege unter anderem gegen Gabriela Sabatini, Anke Huber usw. verbuchen konnten.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Jiri Kochta — Jiří Kochta (* 11. Oktober 1946 in Prag) ist ein ehemaliger tschechischer Eishockeyspieler (Stürmer) und jetzt Eishockeytrainer. Karriere als Eishockeyspieler Als Jugendlicher begann er bei Bohemia Prag mit dem Eishockey und wechselte 1965 zu… …   Deutsch Wikipedia

  • Jiří Kochta — (born October 11, 1946 in Prague, Czechoslovakia) is a retired professional ice hockey player who played in the Czechoslovak Extraliga. He played for HC Jihlava and HC Sparta Praha. He won a bronze medal at the 1972 Winter Olympics …   Wikipedia

  • Kochta — ist der Familienname folgender Personen: Jiří Kochta (* 1946), tschechischer Eishockeytrainer Marketa Kochta (* 1975), deutsche Tennisspielerin Renata Kochta (* 1974), tschechische Tennisspielerin Diese Seite ist eine …   Deutsch Wikipedia

  • Renata Kochta — Nationalität: Deutschland  Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Marketa Kochta — Nationalität: Deutschland  Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • ESC Dresden — Dresdner Eislöwen Größte Erfolge Aufstieg in die 2. Bundesliga 2005, 2008 Oberligameister 2005, 2008 Oberliga Vizemeister 2003 Sachsenmeister 1994, 1995, 1998, 1999 Vereinsinfos Geschichte ESC Dresden (1990 – 200 …   Deutsch Wikipedia

  • ESC Dresdner Eislöwen — Dresdner Eislöwen Größte Erfolge Aufstieg in die 2. Bundesliga 2005, 2008 Oberligameister 2005, 2008 Oberliga Vizemeister 2003 Sachsenmeister 1994, 1995, 1998, 1999 Vereinsinfos Geschichte ESC Dresden (1990 – 200 …   Deutsch Wikipedia

  • Eislöwen Dresden — Dresdner Eislöwen Größte Erfolge Aufstieg in die 2. Bundesliga 2005, 2008 Oberligameister 2005, 2008 Oberliga Vizemeister 2003 Sachsenmeister 1994, 1995, 1998, 1999 Vereinsinfos Geschichte ESC Dresden (1990 – 200 …   Deutsch Wikipedia

  • Dresdner Eislöwen — Größte Erfolge Aufstieg in die 2. Bundesliga 2005, 2008 Oberligameister 2005, 2008 Oberliga Vizemeister 2003 Vereinsinfos …   Deutsch Wikipedia

  • Dresdner Eislöwen/Spielerliste — Die folgende Auflistung enthält alle Spieler der Eishockeymannschaft Dresdner Eislöwen, die seit der Ausgliederung der Profimannschaft vom ESC Dresden in die neugegründete Dresdner Eislöwen Spielbetriebs GmbH 1999 bis heute mindestens ein Spiel… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”