2. Eishockey-Bundesliga

2. Eishockey-Bundesliga
2. Eishockey-Bundesliga
Logo der ESBG
Aktuelle Saison 2011/12
Sportart Eishockey
Abkürzung 2. BL
Verband Eishockeyspielbetriebsgesellschaft (ESBG)
Ligagründung 1998
Mannschaften 13
Land (Länder) DeutschlandDeutschland Deutschland
Titelträger Ravensburg Towerstars
Website www.esbg.de
Deutsche Eishockey Liga

Die 2. Eishockey-Bundesliga ist in Deutschland zurzeit die zweithöchste Eishockeyspielklasse. Sie wird von der Eishockeyspielbetriebsgesellschaft organisiert. An der Saison 2011/12 nehmen 13 Mannschaften teil.

Inhaltsverzeichnis

2. Bundesliga 1973 bis 1994

Erstmals zur Saison 1973/74 bekam die zweithöchste Spielklasse den Namen 2. Bundesliga. Von 1973 bis 1983 wurde die 2. Bundesliga eingleisig ausgetragen. In der Saison 1981/82 wurde erstmals eine Vorrunde in den Gruppen Nord und Süd und eine bundesweite Endrunde ausgespielt. Ab der Saison 1983/84 wurde die 2. Bundesliga in Nord und Süd aufgeteilt, die besten Mannschaften jeder Gruppe spielten mit den letzten der Bundesliga eine Relegationsrunde. Ab der Saison 1990/91 gab es wieder eine gemeinsame Endrunde der 2. Bundesliga mit einem Direktaufsteiger, aber 1992 wieder eine eingleisige Liga.

Die große Zahl an Insolvenzen der Zweitligisten war 1994 ein Grund für die Abschaffung der 2. Bundesliga und die Einführung der Deutschen Eishockey Liga mit 18 Mannschaften, jedoch ohne Auf- und Abstieg. Als höchste Liga unterhalb der DEL wurde die 1. Liga mit den Staffeln Nord und Süd geschaffen, die den Amateurmeister ausspielen sollte.

Jahr Meister Jahr Meister
1974 ESV Kaufbeuren 1979 Duisburger SC
1975 EV Rosenheim 1980 ESV Kaufbeuren
1976 Augsburger EV 1981 ERC Freiburg
1977 ESV Kaufbeuren 1982 EHC Essen
1978 Augsburger EV 1983 ERC Freiburg
Jahr Meister Nord Meister Süd
1984 Berliner SC Preussen SV Bayreuth
1985 Berliner SC Preussen SV Bayreuth
1986 Berliner SC Preussen Augsburger EV
1987 Berliner SC Preussen EHC Freiburg
1988 Krefelder EV EHC Freiburg
1989 Krefelder EV SV Bayreuth
1990 ECD Sauerland SV Bayreuth
1991 ECD Sauerland EHC 80 Nürnberg
ESV Kaufbeuren[1]
1992 EC Kassel Augsburger EV
1993 SB DJK Rosenheim
1994 Augsburger EV

2. Bundesliga seit 1998

Nachdem sich die DEL 1997 vollständig vom Verband DEB löste, entschloss sich dieser, ab 1998 eine eigene deutschlandweite Profiliga unter dem Namen Bundesliga zu organisieren. Bereits in der Saison 1997/98 spielte die 1. Liga eine gemeinsame Endrunde aus. Für die Bundesliga-Saison 1998/1999 konnte der DEB-Präsident und ehemaliger Trainer der Düsseldorfer EG, Rainer Gossmann, neben den besten Mannschaften der 1. Liga auch die Düsseldorfer EG, welche sich aus der DEL zurückgezogen hatte, gewinnen. Meister wurden die Moskitos Essen, welche in der Folgesaison in die DEL aufstiegen.

Zur Saison 1999/2000 wurde die Liga nach einer Vereinbarung mit der DEL in 2. Bundesliga umbenannt, die DEL führt seit dem den Namen DEL - Die 1. Bundesliga. Die Liga startete wie im Vorjahr mit 16 Mannschaften, nach einer Einfachrunde spielten die besten Mannschaften in Meisterrunde und Play-Offs den Zweitligameister aus, die restlichen Mannschaften spielten in Relegationsrunden mit den besten Mannschaften der Oberliga.

Nach mehreren Verein-Konkursen während der Saison 2000/01 wurde die 2. Bundesliga auf zwölf Mannschaften reduziert. Später wurde als Sollzahl der Liga 14 Mannschaften festgelegt. Die Clubs spielen eine Doppelrunde. Die ersten acht spielen in anschließenden Play-Offs den Meister aus, welcher sich für die DEL bewerben kann. Seit der Saison 2008/09 werden sogenannte Pre-Play-Offs vorgeschaltet, bei denen die Mannschaften auf den Plätzen 7–10 im Best of Three-Verfahren zwei Play-Off-Teilnehmer ausspielen. Die letzten vier Mannschaften spielen in Play-Downs die Direktabsteiger aus.

Zur Saison 2002/03 wurde die Organisation der 2. Bundesliga vom Deutschen Eishockey Bund an die ESBG ausgelagert. Die meisten Mannschaften der 2. Bundesliga sind seitdem, wie in der DEL, durch Kapitalgesellschaften organisiert. Die Lizenz bleibt jedoch beim jeweiligen Stammverein. Die ESBG führt die Lizenzierung der Clubs durch. Trotz der Finanzprüfung kam es aber immer wieder zu Insolvenzen, zuletzt 2008 bei den Eisbären Regensburg und den Moskitos Essen und 2009 bei den Tölzer Löwen.

Jahr Meister Jahr Meister Jahr Meister
1999 Moskitos Essen 2005 EV Duisburg 2011 Ravensburg Tower Stars
2000 Düsseldorfer EG 2006 Straubing Tigers
2001 ERC Ingolstadt 2007 Grizzly Adams Wolfsburg
2002 REV Bremerhaven 2008 Kassel Huskies
2003 EHC Freiburg 2009 SC Bietigheim Steelers
2004 EHC Wolfsburg 2010 EHC München

Aktuelle Saison 2011/12

Hauptartikel: 2. Eishockey-Bundesliga 2011/12
Teilnehmer der 2. Eishockey Bundesliga 2011/12

In der Saison 2011/12 spielen 13 Mannschaften in der 2. Eishockey-Bundesliga. Die Clubs spielen eine Doppelrunde. Die ersten acht Teams spielen in anschließenden Play-Offs den Meister aus.

Es wurden die sogenannten Pre-Play-Offs abgeschafft, bei denen die Mannschaften auf den Plätzen 7–10 im Best of Three-Verfahren zwei Play-Off-Teilnehmer ausspielten. Die letzten drei Mannschaften spielten in Play-Downs den Direktabsteiger aus. Hier gab es eine Doppelrunde, die wieder bei null Punkten begann. Nun werden die ersten acht Mannschaften direkt in die Playoffs einsteigen und die Plätze 9 bis 13 spielen in den Play-Downs den Absteiger aus.[2]

Marketing/TV

Für die Saison 2006/07 wurde ein Generalsponsor gefunden und die Liga offiziell in ASSTEL Eishockey Liga umbenannt. Der Vertrag wurde aber bereits nach einer Saison wieder beendet. Seit der Saison 2007/08 waren die Spiele der 2. Eishockey Bundesliga im bundesweiten Free-TV zu sehen. Sport1 zeigte bis zum Ende der Saison 2009/10 jeden Samstagmorgen eine halbstündige Magazinsendung über die Top-Begegnungen des Freitag-Spieltags. Dieses Magazin wurde zur Saison 2010/11 eingestellt, da die Clubs sich an der Finanzierung nicht mehr beteiligen wollten.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Meister der bundesweiten Endrunde
  2. merkur-online.de: 2. Bundesliga spielt in einer Doppelrunde

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