- Joachim Schumacher
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Joachim Schumacher (* 1904; † 1984; Pseudonym: Lukjan Detector) war ein deutschsprachiger Autor, der wegen seine politischen Ansichten 1932 aus Deutschland emigrierte.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Das Vorwort zu seinem bekanntesten Werk, Die Angst vor dem Chaos, schrieb Joachim Schumacher 1936 im „damals noch touristenfreien“[1] Saint-Tropez, wo er sich als illegaler Emigrant aufhielt. Für die Neuausgabe des Werks 1972 schrieb er einen Nachtrag zu diesem Vorwort, diesmal aus Woodbury, Connecticut, USA. Nach St. Tropez war er über die Schweiz gekommen, wo er eine Geliebte hatte, zu der er 1932 geflohen war. Dazu hatte er sich entschlossen, nachdem ihm klar geworden war, dass er „weder Neigung hatte in Deutschland ein wirkunsloser Märtyrer zu werden“ noch „als Wallfahrer nach Moskau zu gehen“.[1] Vom Jahr 1972 rückblickend beschreibt er sich selbst als einen „Antifaschisten“[1] und greift, nur eine Seite weiter, den Kommunismus Moskaus an. Dort habe man ihn mit dem „idiotischen Stichwort ‚Trotzkist‘“[2] diffamiert.
Werke
- Johann Wilhelm Simler. Die Rezeption des Opitz-Barocks in der deutschen Schweiz. Diss. Heidelberg 1933. Neuauflage: Egelsbach. 1994
- Die Angst vor dem Chaos. Über die falsche Apokalypse des Bürgertums. Editions Asra, Paris 1937; Neuauflage: Makol-Verlag, Frankfurt am Main 1972; Syndikat, Frankfurt am Main 1978.
- Leonardo da Vinci, der Maler-Philosoph. Makol, Frankfurt am Main 1974; Überarb. u. veränd. Fassung: Wagenbach, Berlin 1981
- Leicht ’gen Morgen unterwegs. Rogner und Bernhard, München 1979
Literatur
- Christian Schultz-Gerstein: Kritik in Kürze. In: Die Zeit, Nr. 52/1972 (über Die Angst vor dem Chaos)
Weblinks
Einzelnachweise
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