- Joaquín Villalobos Huezo
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Joaquín Villalobos Huezo (* 1951 in San Salvador) alias René Cruz und Comandante Atilio war Befehlshaber des Ejército Revolucionario del Pueblo (ERP), nach dem Bürgerkrieg war er Abgeordneter im Parlament, heute ist er Politikberater aus El Salvador.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Joaquin Villalobos ist der Sohn eines Druckereibesitzers. Sein Bruder Luís wurde am 30. September 1982 von der Policía de Hacienda verschwunden.[1] Villalobos machte sein Abitur am Liceo Salvadoreño einer Schule der Maristen-Schulbrüder welches von Priester von Opus Dei geleitet wurde. An der Universidad de El Salvador[2] studierte er Betriebswirtschaftslehre. Wie der 1977 erschossene Rafael Arce Zablah gehörte Villalobos zu militarisierten Studenten, welche sich ab 1972 dem ERP anschlossen.
Das Ejército Revolucionario del Pueblo (ERP), war eine wirtschaftlich erfolgreiche Guerilla, es widmete sich der Entführung von wohlhabenden Menschen aus El Salvador und erpresste Lösegelder. Beispielsweise wurde 1877 Roberto Poma vom ERP entführt und anschließend ermordet. Der soziale Hintergrund der Leitung um Edgar Alejandro Rivas Mira alias Sebastián Urquilla war der von Unternehmern, welche ihre politische Heimat bei der Partido Demócrata Cristiano hatten. Rivas Miras Vorstellung von der Machtübernahme war, die eines Putsches unter Einschluss von Teilen des Militärs gegen Coronel Arturo Armando Molina und Beibehaltung der Verfassung.
Roque Dalton
Roque Dalton suchte ab 24. Dezember 1973 Anschluss an die FPL von Salvador Cayetano Carpio. Salvador Cayetano Carpio wies ihn als Konkurrenten ab und Dalton kam zum ERP. Zu seinen Aufgaben gehörte die ideologische Schulung der Mitglieder des ERP.
Roque stellte einen Kontakt zur Kommunistischen Partei Chinas her. Die Leitung des ERP, Rivas Mira und Mario Vladimir Rogel Umaña alias Carlos, Seco Humberto, El Vaquerito, reiste nach Peking. Rivas Mira lernte von Mao Zedong, die Macht kommt aus dem Gewehr. Auf dem Rückweg über Spanien, wo Francisco Franco herrschte, ließ Rivas Mira im Hotel Vladimir Rogel unabgesprochen ohne Geld für die Hotelrechnung zurück. In El Salvador löste Rivas Mira die Wohngemeinschaft von Vladimir Rogel aus Sicherheitsgründen auf. Es wurde angenommen, dass Vladimir Rogel, ein Guerillero mit einem sozialen Hintergrund aus dem Proletariat, als Zechpreller von den spanischen Behörden an die Behörden von El Salvador ausgeliefert würde. Vladimir Rogel wandte sich an die Botschaft der Volksrepublik China in Madrid, die für die Hotelspesen und den Rückflug aufkam.
Am 13. April 1975 wurden Roque Dalton und Armando Arteaga[3] auf Weisung von Vladimir Rogel vom ERP im Haus von Lil Milagro de la Esperanza Ramírez Huezo Córdova, einer Cousine von Villalobos Huezo[4] in der Colonia Santa Cristina im Barrio Santa Anita gefangen genommen. Joaquin Villalobos, Rivas Mira und Vladimir Rogel fällten über Roque Dalton das Todesurteil, Fermán Cienfuegos stimmte dagegen. Am 10. Mai 1975 wurde Roque Dalton von Joaquin Villalobos erschossen. [5]
Nach der Ermordung von Roger Dalton spaltete sich eine Gruppe um Fermán Cienfuegos und Lil Milagro als Resistencia Nacional[6] ab.
Zeitgleich mit der Spaltung wurden eine Reihe von Casas de Seguridad durch das FAES durchsucht und eine Reihe von Mitgliedern des ERP gefangengenommen. Ana Guadalupe Martínez alias Comandante María, bereitete eine Entführung, die Operación Roma vor um Gefangene aus dem ERP freizupressen und wurde dabei gefangen genommen.
Enterprise Resource Planning
Joaquin Villalobos bereitete einen Kongress zu Bildung einer Partido de la Revolucion Salvadorena vor. Auf diesem Kongress wurde ein Budget, für Rivas Mira und eine Finanzkommission, welche dieses kontrollierte, beschlossen. Laut Parteigeschichte des ERP wurde in der Folge der bisherige Comandante des ERP, Edgar Alejandro Rivas Mira aus dem ERP ausgeschlossen. Von ihm gibt es Gerüchte, er würde in Italien leben, wahrscheinlicher ist, dass er erschossen wurde, ein Vetter von ihm, Carlos Eduardo Rico Mira alias Comandante Pancho schrieb das Buch En silencio tenía que ser. Testimonio del conflicto armado en El Salvador (1967-2000), UFG [7], 2004, [8] und starb am 7. Februar 2005 durch ein Humanes Immundefizienz-Virus.
Vladimir Rogel wurde in einem Parteiverfahren zum Tod verurteilt und erschossen. Joaquin Villalobos wurde Comandante des ERPs. Er war Vertreter der ERPs bei der FMLN und bei den Friedensabkommen im Schloss Chapultepec.
Politikberater
Ab 1. Mai 1994 war Villalobos Abgeordneter der FMLN in Parlament von El Salvador. [9] Im März 1995 gründeten Joaquin Villalobos die Partido Democrata (PD), welche bis zu den Wahlen 1999 existierte. 1999 ging er an das St Antony’s College und die University of Oxford und begann ein Studium, er schreibt Kommentare zu politischen Themen[10], in welchen er nachweist, dass nicht alle Teile der FMLN kommunistisch waren. Joaquin Villalobos hat drei Söhne. Er beriet die Regierung Ernesto Zedillo Ponce de León bei der asymmetrischen Kriegsführung gegen das Ejército Zapatista de Liberación Nacional. Momentan ist er Berater von Álvaro Uribe Vélez. Er ist Dozent des Center of Cooperation Initiatives for Development an der Universität Alcalá, und schreibt für den Inter-American Dialog in Washington D. C.. [11]
Einzelnachweise
- ↑ El Diario de Hoy, 9 de enero 2002 Adiós papá
- ↑ es:Universidad de El Salvador
- ↑ es:Armando Arteaga
- ↑ es:Lil Milagro Ramírez englisch.pdf
- ↑ diario colatino, 03 de Agosto de 2005, DALTON FUE EJECUTADO POR VILLALOBOS
- ↑ es:Resistencia Nacional
- ↑ es:Universidad Francisco Gavidia
- ↑ Diario de Hoy, Vértice, 8 de febrero de 2004, Roque Dalton, Un modelo para armar
- ↑ Heidrun Zinecker, El Salvador nach dem Bürgerkrieg: Ambivalenzen eines schwierigen Friedens,Campus Verlag, 2004]
- ↑ Newsweek, Jan 11, 2005 Death-Squad Democracy
- ↑ La Prensa Grafica, 15 de febrero de 2004 Si critico al FMLN no es para defender a la derecha
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