- Johann Christian Ruhl
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Johann Christian Ruhl (* 15. Dezember 1764 in Kassel; † 1842 ebenda) war ein Bildhauer, Illustrator und Architekt in Hessen-Kassel.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Ruhl studierte Bildhauerei bei dem Hofbildhauer Johann August Nahl d.J. und machte eine Karriere als Hofbildhauer und Professor an der Akademie der bildenden Künste in Kassel. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts arbeitete er gemeinsam mit Karl Heinrich Schwarzkopf als Modelleur für die Porzellanmanufaktur Fürstenberg in Fürstenberg an der Weser.[1] Dort schuf er die antikisierenden Büsten König Jérôme von Westfalen und seiner Ehefrau Katharina von Württemberg aus Biskuitporzellan.
Sein ältester Sohn war der Maler Ludwig Sigismund Ruhl, sein zweiter Sohn, Julius Eugen Ruhl, war ein bekannter Architekt und erster Direktor der kurhessischen Staatsbahn.
Werk
- Illustration von
- Ossian und
- Gottfried August Bürgers Schauerballade Lenore in Umrisssmanier.
- Hessendenkmal in Frankfurt am Main
Literatur
- Louis Katzenstein: Ruhl, Johann Christian. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 29, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 606 f.
- Johann Christian Ruhl. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 29, E. A. Seemann, Leipzig 1935, S. 186
- Karin Annette Möller: Porzellan aus Fürstenberg, Katalog, Schwerin 2002 ISBN 3-86106-073-6
- Riedl, Wolfgang, Johann Christian Ruhl, Dissertation Göttingen 1993.
Weblinks
- Literatur von und über Johann Christian Ruhl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- G. A. Bürgers Lenore, in zwölf Umrissen. Erfunden und gezeichnet von J. Chr. Ruhl. Cassel, 1827
Einzelbelege
- ↑ Möller: Porzellan aus Fürstenberg, S. 115 f.
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- Gestorben 1842
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