Johann Friedrich Freiherr von Cronegk

Johann Friedrich Freiherr von Cronegk
Johann Friedrich Freiherr von Cronegk beim Schreiber seiner Elegie An Chloris. Kupferstich von M. Bernigeroth, 1760.

Johann Friedrich von Cronegk (* 2. September 1731 in Ansbach; † 1. Januar 1758 in Nürnberg) war ein deutscher Dramatiker, Lyriker und Essayist.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Cronegk begann 1749 in Halle sein Jurastudium, das er ein Jahr später in Leipzig fortsetzte. Dort geriet er in das Umfeld Gellerts, dessen Umgang ihn stark prägte.

Von den Zeitgenossen wird Cronegks Multilingualität hervorgehoben. Er interessierte sich besonders für die romanischen Sprachen und las die kanonischen Werke der europäischen Literaturen, von denen er einige Werke und Werkteile auch übersetzte. Nach dem Studium bereiste er 1752/1753 Italien und Frankreich. 1754 trat er in seiner Heimatstadt eine Stelle als Hof- und Justizrat an. Beim Besuch seines Vaters in Nürnberg verstarb er am Neujahrstag 1758 an den Pocken.

Werk

Seine bekanntesten Werke sind die Tragödien „Codrus“, mit der er 1758 (posthum) das Nicolai'sche Preisausschreiben gewann, und „Olint und Sophronia“ sowie das Lustspiel „Der Misstrauische“.

Er schrieb aber auch Gedichte und Essays. Sein Freund Johann Peter Uz gab seine größtenteils noch unveröffentlichten Werke 1760/1761 in zwei Bänden heraus („Schriften“), die insgesamt 6 Auflagen erlebten. 2003 erschien dann im Verlag Alte Post eine einbändige „7., vermehrte Auflage“. Uz stellte den Werken auch eine Lebensbeschreibung voran.

Von 1754 bis 1756 gab er zusammen mit Uz die moralische Wochenschrift „Der Freund“ heraus.

Bibliografie

  • Walther Gensel: Johann Friedrich von Cronegk. Sein Leben und seine Schriften. Leipzig: Frankenstein & Wagner 1894. (= Berlin, Univ., Phil. Diss., 1894)
  • Der Misstrauische. Ein Lustspiel in 5 Aufzügen. Text und Materialien zur Interpretation von Sabine Roth. Berlin: de Gruyter 1969.
  • Des Freyherrn Johann Friederich von Cronegk Schriften. Erster und zweyter Band. 7., vermehrte Auflage. Herausgegeben von Werner Gundel. Ansbach: Verlag Alte Post 2003.

Weblinks


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