Johann Friedrich Wacker

Johann Friedrich Wacker (* 1730 in Dresden; † 14. März^[1] 1795 in Dresden) war ein deutscher Kurfürstlicher Inspektor der Sammlungen von Altertümern und des Münzkabinetts in Dresden, Numismatiker und bedeutender Sammler.

Leben

Johann Friedrich Wacker leitete die Einrichtung des Münzkabinetts im Japanischen Palais und regte Gottlob August Hölzer an, 1775 den 1781–1785 ausgeführten Entwurf der rückwärtigen Wand des „Colombarium zu den Urnen“ im „Japanischen Palais“ zu fertigen.

Es ist ein Gespräch zwischen Bartholomeo Cavaceppi (Cavaceppi) und Wacker überliefert, wo Cavaceppi sich rühmte "...daß er mehr als 200 Antiken meist aus anderen Antiken ergänzt hätte wovon über 100 nach Deutschland und England als ganz ächt und unversehrt aus Italien gegangen wären." Weiterhin notierte die Quelle: "Der eben angeführte Antikeninspector Wacker hatte sich zu seiner eigenen Nachricht ein Exemplar von den Marbres de Dresde so eingerichtet, daß alle von ihm entdeckte Restaurationen gelb illuminirt waren."^[2]

Der Kurfürstliche Bibliothekar am „Japanischen Palais“ Johann Christoph Adelung (von 1787–1806) erwarb im Auftrage der Bibliothek (1797) die Sammlung „archäologischer Dissertationen“ aus dem Nachlaß Wacker.

Seine Nachfolger waren Wilhelm Gottlieb Becker (von 1795/96–1813), Johann Gottfried Lipsius (von 1809–1818) (mit dem Wacker befreundet war) und Heinrich Hase (1820–1842).

Werke

• 1787 „Verzeichnis aller goldenen antiquen und modernen Münzen“

Briefe

• Johann Friedrich Wackers, Sendschreiben von einigen seltenen und einzigen griechischen Münzen: An den .. Herrn von Schachmann. „Herrn zu Königshayn [et]c.“ / Johann Friedrich Wacker. - Dresden: Walther, 1767

Sammlung

• 3500 archäologische Dissertationen

Einzelnachweise

1. ↑ Johann Georg Meusel: „Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller“. Band 14 (Tabor - Weller) Fleischer, Leipzig 1815, S. 308
2. ↑ „Griechische Vasengemälde“ - Mit archäologischen und artistischen Erläuterungen der Originalkupfer, Herausgegeben durch C. A. Böttiger, Erster Band, Weimar, Im Verlag des Industrie-Comptoirs, 1797

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