Johann Gottlieb Portmann

Johann Gottlieb Portmann

Johann Gottlieb Portmann (* 4. Dezember 1739 in Oberlichtenau; † 27. September 1798 in Darmstadt) war ein deutscher Komponist.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Während seiner Schulzeit auf der Kreuzschule in Dresden entdeckte Portmann seine Liebe zur Musik und sang bei Opernaufführungen mit. Er studierte an der Universität Leipzig Theologie, verlor die Musik jedoch nicht aus den Augen. So ging er nach Abschluss seiner Studien im Jahre 1765 nach Amsterdam und Straßburg und wandte sich schließlich Darmstadt zu, wo er im Dezember 1766 Tenorist und am 12. Mai 1769 Kantor und Collaborator am dortigen Pädagogium wurde. Portmann soll als erster den Akkordaufbau aus Terzen gelehrt haben.

Werke

Kompositionen und Bearbeitungen

  • Musik auf das Pfingstfest, Part. gestochen, Darmstadt um 1793;
  • Magnificat, Ms.;
  • 8 Fugen f. die Org. oder Pfte., Ms.;
  • Bearb. v. Graun, Tod Jesu;
  • Red. des Neuen Hessen-Darmstädt. GsgB., Darmstadt 1786 (NA des Graupnerschen Choralbuchs v. 1728).

Schriften

  • Leichtes Lehrbuch der Harmonie, Kompos. u. des Gb., zum Gebrauch f. Liebhaber der Musik, angehende u. fortschreitende Musiker u. Komp. m. Vorschlägen einer neuen Bezifferung, Darmstadt 1789 u. Gießen 1799, Heyer;
  • Kurzer mus. Unterricht f. Anfänger u. Liebhaber der Musik überhaupt u.f. Schulmänner u. Schulamts- Candidaten insbesondere, Darmstadt u. Speyer 1785, Krämer & Boßler, Neubearb. v. J. K. Wagner, 1802;
  • Die neuesten u. wichtigsten Entdeckungen in der Harmonie, Melodie u. dem doppelten Kp., Darmstadt u. Gießen 1798, Heyer

Literatur

  • G. Schilling: Encyclopädie.. Universallex. der Tonkunst V. Stg. 1837;
  • G. S. Thomas: Die Großherzogl. Hofkapelle unter Ludwig I.. Darmstadt 1859, Jonghans;
  • W. Nagel: Zur Geschichte der Musik am Hofe zu Darmstadt. in MfM 32, 1900;



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