- Johann Joachim Bellermann
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Johann Joachim Bellermann (* 23. September 1754 in Erfurt; † 25. Oktober 1842 in Berlin) war ein deutscher Theologe und Semitist.
Bellermann besuchte 1768-1842 das Evangelische Ratsgymnasium in Erfurt und studierte unter anderem in Göttingen, habilitierte sich 1782 an der Universität Erfurt, wurde 1784 Professor und 1794 Direktor des Ratsgymnasiums in Erfurt und 1804 Direktor des Berlinischen Gymnasiums zum Grauen Kloster, nach Gründung der dortigen Universität auch außerordentlicher Professor der Theologie und Konsistorialrat. Im Jahr 1833 wurde er in die Gelehrtenakademie Leopoldina aufgenommen. Er starb am 25. Oktober 1842.
Während eines Aufenthaltes in Reval ist er 1778 in die dortige Freimaurerloge Zur Bruderkette aufgenommen worden; später war er Mitglied der Logen Carl zu den drei Rädern in Erfurt und Zur Eintracht in Berlin sowie des Bundesdirektoriums der Großen National-Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln", die ihn 1839 zum Ehrengroßmeister ernannte.
Sein Sohn Christian Friedrich war ebenfalls Theologe.
Von seinen Schriften sind hervorzuheben:
- Handbuch der biblischen Literatur etc. (2. Aufl., Erfurt 1796-1804, 4 Bde.);
- Geschichtliche Nachrichten aus dem Altertum über Essäer und Therapeuten (Berlin 1821);
- Die Urim und Thummim, die ältesten Gemmen (Berlin 1824);
- Bemerkungen über phönikische und punische Münzen (4 Programme, Erfurt 1812-16.) u.a.
Literatur
- Heinrich Bellermann: Bellermann, Johann Joachim. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 307–310.
Weblinks
- Literatur von und über Johann Joachim Bellermann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Johann Joachim Bellermann im Drei-Länder-Katalog
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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