- Johann von Löben
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Johann von Löben (meist Johann von Loeben, auch Hans von Löben) (* 1561; † 26. Juli 1636) war kurfürstlicher Kanzler der Mark Brandenburg vor allem unter Kurfürst Joachim Friedrich und seinem Nachfolger (allerdings nur bis 1609). Er war der Schwiegervater von Konrad von Burgsdorff. Joachim Friedrich gründete als eine Ministerrunde an seinem Hofe den sogenannten Geheimen Rat, der aus acht Mitgliedern bestand. In diesen Rat wurde auch Johann von Löben als Kanzler berufen.
Johann von Löben ist vor allem als Eigentümer diverser Güter um Berlin bekannt. 1602 kaufte er den Ort Blumberg und errichtete dort ein Jahr später ein Schloss. 1618 kaufte er Hellersdorf und gliederte es seinem Gutsbezirk in Blumberg an. Andere Besitzungen sind Teile von Ahrensfelde, Neuenhagen und Dahlwitz.
Im Jahr 1900 wurde ihm im Berliner Tiergarten ein Denkmalbüste gesetzt, die ihn als Seitendenkmal neben dem zentralen Standbild des Kurfürsten Joachim Friedrich zeigt. Die Monumente stammen von dem Bildhauer Norbert Pfretzschner und waren Teil der Denkmalgruppe 22 in der Siegesallee.
Literatur
- Siegfried Isaacsohn: Loeben, Johann von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 38 f.
- Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Spreeland, Berlin 1882
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