- Johannes Erich Heyde
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Johannes Erich Heyde (* 22. Mai 1892 in Polkenberg; † 4. Juni 1979 in Berlin) war ein deutscher Philosoph und Psychologe.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Heyde wurde in Polkenberg bei Grimma geboren. Im Jahre 1928 erlangte er eine ordentliche Professur für Philosophie und Psychologie an der Universität Rostock. Er unterzeichnete am 11. November 1933 das Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat. Nach seiner Abwanderung nach Westdeutschland lehrte er 1950–1960 an der TU Berlin.[1]
Heyde war zeitlebens ein Schüler Johannes Rehmkes. Insbesondere betätigte er sich als Geschäftsführer der Johannes-Rehmke-Gesellschaft und als Herausgeber ihrer philosophischen Zeitschrift Grundwissenschaft. Als Philosoph beschäftigte sich Heyde u.a. mit der Erörterung des Wertbegriffs. Er leistete außerdem Bedeutsames in den Gebieten der Positivismuskritik, der Neuwertung der Kausalität und der Technikphilosophie.
Wichtigste Werke
- Eine philosophische Grundlegung, 1920
- Grundwissenschaftliche Philosophie, 1924
- Wert, 1926
- Technik des wissenschaftlichen Arbeitens, 1930
- Entwertung der Kausalität, 1957
- Wege zur Klarheit, 1960
Auszeichnungen
- Im Jahre 1963 Ernennung zum Ehrensenator der TU Berlin[2]
Einzelnachweise
- ↑ Werner Krauss et. al: Briefe 1922 bis 1976 Vittorio Klostermann, Frankfurt: 2002, S. 991.
- ↑ Verleihung der akademischen Würde Ehrensenator an Herrn Professor Dr. phil. habil. Johannes Erich Heyde und Herrn Professor Dr. rer. nat. h.c. Dr. rer. nat. h.c. Dr. phil. Iwan N. Stranski durch die Technische Universität, Berlin, 15. Juli 1963. In: Technische Universität Berlin: Akademische Reden 24, Berlin: 1963.
Weblinks
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