Johannes Huinink

Johannes Huinink

Johannes Huinink (* 12. September 1952 in Greven, Nordrhein-Westfalen) ist ein deutscher Soziologe und Inhaber eines Lehrstuhls für Soziologie am Institut für empirische und angewandte Soziologie (EMPAS) der Universität Bremen.

Inhaltsverzeichnis

Beruflicher Werdegang

Huinink machte 1976 sein Diplom in Mathematik an der Fakultät für Mathematik der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.

In den Jahren 1980 und 1981 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter mit dem Universitätsschwerpunkt Mathematisierung der Einzelwissenschaften an der Universität Bielefeld, wo er 1981 sein Diplom in Soziologie an der Fakultät für Soziologie machte. Von 1982 bis 1986 arbeitete Huinink als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Bevölkerungsforschung und Sozialpolitik der Universität Bielefeld. 1986 wurde ihm der Doktortitel für Soziologie verliehen.

Von 1986 bis 1994 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin, wo er im Forschungsbereich Bildung, Arbeit und gesellschaftliche Entwicklung tätig war.

Im Jahr 1994 erfolgte seine Habilitation im Fach Soziologie an der Fakultät für Philosophie und Sozialwissenschaften I der Freien Universität Berlin.

Von 1994 bis 1998 war er Universitätsprofessor (C3) für Soziologie mit dem Schwerpunkt Vergleichende Analyse von Gegenwartsgesellschaften am Institut für Soziologie der Universität Leipzig. Am Institut für Soziologie der Universität Rostock lehrte er in den Jahren 1999 bis 2003 mit dem Schwerpunkt Bevölkerungs- und Familiensoziologie (C4). Seit 2003 ist er Ordentlicher Universitätsprofessor (C4) für Soziologie mit dem Schwerpunkt Theorie und Empirie der Sozialstruktur am Institut für empirische und angewandte Soziologie der Universität Bremen.

Seine Forschungsschwerpunkte gelten der soziologischen Theorie und Modellbildung, der Sozialstrukturforschung, der Soziologie des Lebenslaufs, der Soziologie der Lebensformen, der Bevölkerungssoziologie, den Methoden empirischer Sozialforschung und der Datenanalyse.

Publikationen

Monographien

  • Mehrebenensystem-Modelle in den Sozialwissenschaften, Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden 1989
  • Warum noch Familie? Zur Attraktivität von Partnerschaft und Elternschaft in unserer Gesellschaft, Campus, Frankfurt am Main / New York 1995
  • mit K. U. Mayer u.a.: Kollektiv und Eigensinn. Lebensverläufe in Ostdeutschland vor der Wende und danach, Akademie Verlag, Berlin 1995
  • Soziologie. Was sie kann, was sie will, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2001
  • BA-Studium Soziologie. Ein Lehrbuch. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-499-55668-5
  • zus. m. Karl Alexander Röhler: Liebe und Arbeit in Paarbeziehungen. Zur Erklärung geschlechtstypischer Arbeitsteilung in nichtehelichen und ehelichen Lebensgemeinschaften, Ergon, Würzburg 2005, ISBN 3-89913-435-4

Herausgaben

  • mit K. U. Mayer und J. Allmendinger: Vom Regen in die Traufe. Frauen zwischen Beruf und Familie, Campus, Frankfurt am Main / New York 1991
  • mit H.-J. Andreß, H. Meinken, D. Rumianek, W. Sodeur und G. Sturm: Theorie, Daten, Methoden. Neue Modelle und Verfahrensweisen in den Sozialwissenschaften, Oldenbourg, München 1992.
  • mit K. P. Strohmeier und M. Wagner: Solidarität in Partnerschaft und Familie. Zum Stand familiensoziologischer Theoriebildung, Ergon, Würzburg 2001

Aufsätze

  • mit Michael Feldhaus: Family Research from the Life Course Perspective, in: International Sociology, Jg. 24, 2009, Nr. 3, S. 299–324, ISSN 0268-5809

Weblinks


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