- Johannes von Hohenlohe
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Johannes von Hohenlohe-Uffenheim (auch Johann von Hohenlohe) (* um 1370 in Franken; † 24. Oktober 1412 bei Kremmen) war ein deutscher Ritter.
Er stammte aus dem Haus Hohenlohe und war der Sohn von Gottfried III. von Hohenlohe und der Gräfin Anna von Henneberg.[1]
Zu eigenem Lebensunterhalt konnte Johann zunächst nichts beitragen.[1] Deshalb verkaufte er aus dem Familienbesitz am 5. Januar 1398 die Stadt Lauda an den Pfalzgrafen Ruprecht den Jüngeren. Dann schloss er sich als Ritter dem Burggrafen Friedrich IV. von Nürnberg an, der wiederum in fremden Diensten in nordostdeutschen Ländereien Verwaltungsaufgaben wahrnahm. Um Streitigkeiten mit den Pommernherzögen Otto und Kasimir zu schlichten, zog der Burggraf (der spätere Markgraf und Kurfürst Friedrich I. von Brandenburg) mit seinem Ritter in der Nähe des Brandenburgischen Kremmen schließlich ins Feld. Hier fiel Johann von Hohenlohe in der Schlacht am Kremmer Damm.[2] Da er kinderlos war, kamen seine Besitztümer über seine Schwestern Anna und Elisabeth an die Schwager Graf Leonhard zu Castell und Friedrich III. Schenk von Limpurg. An der Stelle seines Todes stand zunächst ein einfaches Holzkreuz. Über 400 Jahre später ließ Friedrich Wilhelm IV. (der spätere König von Preußen) an dessen Stelle jedoch ein großes steinernes Gedenkkreuz errichten, das ein aufmerksamer Beobachter noch immer am Straßenrand der L 19 entdecken kann.[2]
Für die Berliner Siegesallee gestaltete Ludwig Manzel die Denkmalgruppe 15 mit einem Standbild Friedrichs I. im Zentrum, flankiert von den Seitenfiguren (Büsten) von Johannes von Hohenlohe (links) und Landeshauptmann Wend von Ileburg. Die Enthüllung der Gruppe fand am 28. August 1900 statt.
Literatur
- Bossert.: Johann zu Hohenlohe. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 691 f.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Details im ADB-Artikel, s. Literatur.
- ↑ a b Stadtbrände von einst - Glücksfall für heute. In: Christa und Johannes Jankowiak: Brandenburg. Nicht nur Sand und Heide. Stapp Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-87776-573-9, S. 15ff.
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