- John DeLorean
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John Zachary DeLorean (* 6. Januar 1925 in Detroit, Michigan; † 19. März 2005 in Summit, New Jersey) war ein US-amerikanischer Manager und Sportwagenbauer. Am bekanntesten ist er für die Entwicklung von Muscle-Cars wie des Pontiac GTO, des Firebird und mit seiner eigenen Firma, der DeLorean Motor Company des DMC-12.
Leben
John Zachary DeLorean wurde 1925 in Detroit, Michigan, als der älteste von vier Söhnen von Zachary und Kathryn Pribak DeLorean geboren.[1][2] Sein Vater Zachary, der als 20-Jähriger aus Rumänien in die USA einwanderte, war bei der Ford Motor Company beschäftigt.[3] Seine Mutter, ebenfalls eine Einwanderin, war österreichisch-ungarischer Abstammung und arbeitete bei General Electric. Sein Vater trank und misshandelte seine Familie. Die Ehe wurde 1942 geschieden.
DeLorean besuchte in Detroit eine technische High School, wo er u.a. von Evangeline Lodge Land, der Mutter von Charles Lindbergh, unterrichtet wurde. Seine guten Leistungen ermöglichten ihm ein Studium am Lawrence Institut für Technologie, ein anerkanntes College in Detroit.
1943 wurde er eingezogen und diente in der United States Army.
Da seine Mutter und Geschwister in Armut lebten, nahm DeLorean für 18 Monate einen Job bei der Public Lighting Commission an, bevor er sein Studium am Lawrence Institut fortsetzte, wo er 1948 den Bachelor of Science und 1952 den Masterdegree erlangte.
DeLorean war von 1956 bis 1972 bei General Motors beschäftigt, zuletzt im Vorstand. Nach seiner Kündigung gründete er die DeLorean Motor Company, um seinen Traum von einem sicheren, ethischen, ökologisch korrekten Automobil zu verwirklichen. Das einzig jemals produzierte Modell, der DeLorean DMC-12, war als zweisitziger Sportwagen für den US-amerikanischen Markt konzipiert. Der Wagen wurde international durch die Filme der Zurück in die Zukunft-Trilogie bekannt.
Mit einem hohen Gewicht und schwacher Motorisierung unterlag das Fahrzeug am Markt jedoch angepeilten Wettbewerbern wie der Chevrolet Corvette oder auch dem Porsche 911. Die Anfang der 1980er Jahre hereinbrechende Krise auf dem US-amerikanischen Automarkt und das teure Fahrzeug ließen nicht den Absatz zu, der nötig gewesen wäre, um nachhaltig profitabel zu sein. Als schließlich die britische Regierung, welche die Firma mit einem hohen Kredit unterstützt hatte, auf die pünktliche Zahlung einer Zinsforderung bestand, musste die DeLorean Motor Company Ltd. im Februar 1982 Konkurs anmelden. John DeLorean versuchte in den folgenden Monaten vergeblich, neue Investoren zu finden.
Am 19. Oktober 1982 wurde DeLorean von der DEA und dem FBI unter dem Vorwurf des Drogenhandels verhaftet. Ein ehemaliger Drogenschmuggler und Informant der DEA hatte DeLorean in einen fiktiven Drogendeal verwickelt. Der Mann hatte DeLorean eine Rettung seines insolventen Unternehmens durch Investoren in Aussicht gestellt, was sich im Lauf der konkreten Verhandlungen jedoch als eine Finanzierung durch Drogenhandel, -schmuggel und Geldwäsche herausstellte. Tatsächlich war DeLorean auf die ihm gemachten Vorschläge eingegangen. Während der Verhandlungen mit den Agenten des DEA verfasste DeLorean einen Brief, der erst im Falle seines unnatürlichen Todes geöffnet werden sollte. Aus diesem ging hervor, dass er um Sicherheit und Leben seiner Familie fürchtete, sollte er aus dem Deal aussteigen. In dem anschließenden Prozess konnte sich DeLorean folglich erfolgreich mit der Argumentation verteidigen, aus Angst um seine Familie und auf Grund der Drohungen der DEA-Agenten auf den letzten Endes von den Behörden eigenständig eingefädelten Drogenhandel eingegangen zu sein. Er wurde schließlich in allen Punkten freigesprochen.
Im Jahr 1985 veröffentlichte DeLorean seine Autobiografie "DeLorean", in der er detailliert über sein Leben schreibt, hingegen nur wenig über seine Automobilfirma.[4]
John DeLorean musste 1999 nach Abwicklung der DeLorean Motor Company Privatinsolvenz erklären. Er verstarb am 19. März 2005 in Summit, New Jersey, nach einem Schlaganfall. Seine Asche wurde auf dem White Chapel Cemetery in Troy (Michigan) beigesetzt.
Einzelnachweise
- ↑ Offizielle Biografie bei Google Books einsehen
- ↑ DeLorean & Schwarz 1985
- ↑ http://www.deloreanmuseum.org/man.html
- ↑ DeLorean & Schwarz 1985
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