- John M. Deutch
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John Mark Deutch (* 27. Juli 1938 in Brüssel) war von 1994 bis 1995 stellvertretender Verteidigungsminister (Deputy Secretary of Defense) der USA und vom 10. Mai 1995 bis 14. Dezember 1996 Direktor der CIA. Zurzeit ist er Professor am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und ist im Ausschuss der Direktoren von Citigroup, Cummins, Raytheon und Schlumberger.
Deutch wurde in der belgischen Hauptstadt Brüssel als Sohn eines aschkenasischen Vaters geboren. Er machte am Amherst College seinen Bachelor-Abschluss in Geschichte und Wirtschaft. 1961 erreichte er den Bachelor of Science in Chemieingenieurwesen am MIT. Von 1977 bis 1980 hatte er verschiedene Posten im US-Energieministerium inne.
1995 wurde er von US-Präsident Bill Clinton zum Direktor der CIA ernannt. Er setzte die Politik seines Vorgängers James Woolsey fort. Dies beinhaltete die Veröffentlichung von Aufzeichnungen über verdeckte Operationen im Kalten Krieg. Er setzte sich auch dafür ein, mehr Frauen und Minderheiten in der CIA einzustellen.
Kurz nachdem Deutch die CIA 1996 verlassen hatte, wurde aufgedeckt, dass diverse als geheim eingestufte Daten auf seinem Laptop abgelegt und dort als nicht geheim bezeichnet waren. Im Januar 1997 leitete die CIA eine Ermittlung ein, Deutch wurde aber von Bill Clinton an seinem letzten Amtstag begnadigt.
Weblinks
- Biografie beim MIT (englisch)
- John M. Deutch in der Notable Names Database (englisch)
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