Amt Nieheim

Amt Nieheim

Das Amt Nieheim war ein von 1936 bis 1969 bestehendes Amt im ostwestfälischen Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen.

Inhaltsverzeichnis

Amtsgliederung und Bevölkerung

Das Amt gliederte sich in die zehn Gemeinden Entrup, Erwitzen, Eversen, Himmighausen, Holzhausen, Merlsheim, Nieheim, Oeynhausen, Schönenberg und Sommersell, von denen Nieheim als Einzige das Stadtrecht besaß und auch Verwaltungssitz war.

Die Gemeinden des Amts hatten bei der letzten Volkszählung vor der Amtsauflösung am 6. Mai 1961 eine Wohnbevölkerung von 5726 Einwohnern. Der Fortschreibung der Volkszählungsergebnisse zufolge stieg diese Zahl bis Ende 1967 auf 6132 Einwohner. Bei einer Fläche von 79,81 km² ergibt sich eine durchschnittliche Bevölkerungsdichte von 77 Einwohnern pro Quadratkilometer, die weit unter dem Kreisdurchschnitt von 140 Einwohnern pro Quadratkilometer lag. Die folgende Übersicht zeigt die zehn Gemeinden mit Bevölkerungs- und Gebietsstand vom 31. Dezember 1967:

Name Einwohner Fläche in km²
Entrup 403 5,78
Erwitzen 192 6,52
Eversen 464 3,83
Himmighausen 447 5,84
Holzhausen 469 10,51
Merlsheim 381 6,35
Nieheim, Stadt 2426 25,88
Oeynhausen 560 6,75
Schönenberg 60 1,20
Sommersell 730 7,13
Amt Nieheim 6132 79,81

Geographie

Das Amt Nieheim lag im Nordwesten des Kreises Höxter. An das Amt grenzten im Uhrzeigersinn beginnend im Norden die Ämter Steinheim, Vörden, Brakel und Driburg (Kreis Höxter) sowie die Gemeinde Grevenhagen (eine Exklave des Kreises Detmold).

Geschichte

Ab 1841 existierte das Amt Nieheim-Steinheim, das mit Ausnahme von Hagedorn alle Gemeinden der späteren Ämter Nieheim und Steinheim umfasste. Das Amt wurde 1936 aufgeteilt.

Aufgrund eines Gebietsänderungsvertrages vom 1. September 1968 und § 6 des „Gesetzes zur Neugliederung des Kreises Höxter“ vom 2. Dezember 1969, das in § 8 Abs. 6 auch den Gebietsänderungsvertrag bestätigt, schlossen sich die Gemeinden des Amts zum 1. Januar 1970 zur neuen Stadt Nieheim zusammen. Das Amt Nieheim wurde aufgelöst. Rechtsnachfolgerin ist die Stadt Nieheim.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Amt Nieheim-Steinheim — Das Amt Nieheim war ein von 1936 bis 1969 bestehendes Amt im ostwestfälischen Kreis Höxter in Nordrhein Westfalen. Inhaltsverzeichnis 1 Amtsgliederung und Bevölkerung 2 Geographie 3 Geschichte 4 Webl …   Deutsch Wikipedia

  • Nieheim — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Amt Steinheim (Westfalen) — Das Amt Steinheim war ein bis 1807 bestehendes Amt im Fürstbistum bzw. Fürstentum Paderborn und ein von 1936 bis 1969 bestehendes Amt im ostwestfälischen Kreis Höxter in Nordrhein Westfalen. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1.1 Fürstbistum… …   Deutsch Wikipedia

  • Amt Brakel — Wappen Deutschlandkarte Hilfe zu Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Amt Driburg — Das Amt Driburg war ein bis 1969 bestehendes Amt im ostwestfälischen Kreis Höxter in Nordrhein Westfalen. Inhaltsverzeichnis 1 Amtsgliederung und Bevölkerung 2 Geographie 3 Geschichte …   Deutsch Wikipedia

  • Amt Vörden — Das Amt Vörden war ein bis 1969 bestehendes Amt im ostwestfälischen Kreis Höxter in Nordrhein Westfalen. Inhaltsverzeichnis 1 Amtsgliederung und Bevölkerung 2 Geographie 3 Geschichte …   Deutsch Wikipedia

  • Amt Höxter-Land — Das Amt Höxter Land, zuvor Amt Höxter Albaxen, war ein bis 1969 bestehendes Amt im ostwestfälischen Kreis Höxter in Nordrhein Westfalen. Wappen des Amtes Höxter Land, das 13 Lindenblätter darstellt als Symbol nach dem Epos Dreizehnlinden… …   Deutsch Wikipedia

  • Amt Beverungen — Wappen Deutschlandkarte Hilfe zu Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Amt Lügde — Kreiseinteilung im Regierungsbezirk Detmold 1947–1968, Kreis Höxter mit nördlicher Exklave Lügde hervorgehoben Das Amt Lügde, zwischenzeitlich Amt Lügde Harzberg und Amt Harzberg, war ein bereits im Fürstbistum Paderborn entwickeltes in der Folge …   Deutsch Wikipedia

  • Amt Lichtenau (Westfalen) — Wappen Deutschlandkarte Hilfe zu Wappen …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”