- Jonathan Akpoborie
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Jonathan Akpoborie Spielerinformationen Geburtstag 20. Oktober 1968 Geburtsort Lagos, Nigeria Größe 170 cm Position Stürmer Vereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1990-1992
1992-1994
1994-1995
1995-12/95
01/96-1997
1997-1999
1999-2001
2001-20021. FC Saarbrücken
FC Carl Zeiss Jena
Stuttgarter Kickers
SV Waldhof Mannheim
Hansa Rostock
VfB Stuttgart
VfL Wolfsburg
1. FC Saarbrücken53 (9)
74 (26)
32 (37)
18 (9)
47 (20)
58 (21)
39 (20)
4 (0)Nationalmannschaft
1995-2002Nigeria U 16
Nigeria
12 (4)1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Jonathan Akpoborie (* 20. Oktober 1968 in Lagos) ist ein ehemaliger nigerianischer Fußballspieler, der auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt.
U-16-Weltmeister Akpoborie, der ein Stipendium für die USA erhielt, spielte in der 1. und 2. Bundesliga als Stürmer für den 1. FC Saarbrücken, den FC Carl Zeiss Jena, Hansa Rostock, SV Waldhof Mannheim, den VfB Stuttgart sowie den VfL Wolfsburg. Außerdem erzielte er vor seinem Wechsel zu Hansa Rostock in der Saison 1994/95 für die Stuttgarter Kickers in der Regionalliga Süd in 32 Spielen außergewöhnliche 37 Tore und wurde damit Torschützenkönig.
Insgesamt kam er zu 144 Einsätzen in der Fußball-Bundesliga, bei denen er 61 Tore erzielte. In der Zweiten Bundesliga traf er in 149 Spielen 44 mal.
2001 machte Akpoborie Schlagzeilen, als die im Familienbesitz befindliche Fähre Etireno an der Grenze zu Benin aufgebracht wurde, da es im Verdacht stand, Kindersklaven nach Gabun zu schleusen.[1][2] Der Vorfall führte zu seiner Suspendierung durch den VfL Wolfsburg und - nach einer kurzen Zwischenstation in Saarbrücken - zu seinem Rückzug aus dem aktiven Fußball. Die Schweizer Regisseurin Heidi Specogna hat die Geschichte des Schiffs, seiner Passagiere und seines Eigentümers im Dokumentarfilm Das Schiff des Torjägers (2010) verarbeitet.[3][4]
Akpoborie ist heute als lizenzierter Spielervermittler tätig.
Weblinks
- Jonathan Akpoborie in der Datenbank von Weltfussball.de
- Jonathan Akpoborie in der Datenbank von fussballdaten.de
- Ein Sklavenschiff kostete Akpoborie die Karriere
- FR-Interview mit Jonathan Akpoborie - „Mein Leben war zerstört“ in der Frankfurter Rundschau vom 30. November 2010, abgerufen am 21. Oktober 2011
Einzelnachweise
- ↑ Akpoborie: 'Unlucky slave ship' owner. BBC. Abgerufen am 30. September 2007.
- ↑ Slave ship link soccer star suspended. CNN. Abgerufen am 30. September 2007.
- ↑ Sklavenhändler und Spielervermittler. Die Zeit. Abgerufen am 29. November 2010.
- ↑ "Sie glauben, ich verkaufe Kinder". 11 Freunde. Abgerufen am 29. November 2010.
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