Josef-Ernst Fürst Fugger von Glött

Josef-Ernst Fürst Fugger von Glött

Joseph-Ernst Graf Fugger von Glött[1] (* 26. Oktober 1895 in Kirchheim in Schwaben; † 13. Mai 1981 in Miesbach) war ein deutscher Politiker der CSU.

Er war das jüngste von drei Kindern des Fürsten Carl Ernst Fugger von Glött (1859−1940) und der Gräfin Elisabeth von Quadt zu Wykradt und Isny (1862–1940).

In erster Ehe war er zwischen 1920 und 1943 mit Stephanie Prinzessin von Hohenzollern (1895–1975) verheiratet. Seit 1975 war er mit der 40 Jahre jüngeren Angela von Kienlin (* 1935) verheiratet.

Graf Fugger von Glött war seit 1940 Chef des ehemals fürstlichen Hauses Fugger von Glött und nannte sich daher seitdem „Fürst Fugger von Glött“. Während der NS-Zeit hatte er Kontakte zum Widerstand. Für den Kreisauer Kreis erklärte er sich bereit, das Amt eines Landesverwesers für Bayern zu übernehmen. Nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 wurde er durch den Volksgerichtshof unter Roland Freisler zu einer Haftstrafe verurteilt.

Nach dem Krieg gehörte er dem Deutschen Bundestag in dessen erster Legislaturperiode (1949–1953) an. 1953 bis 1956 war er Vorsitzender der Interparlamentarischen Arbeitsgemeinschaft (IPA). Von 1954 bis 1962 war er Mitglied des Bayerischen Landtages.

Auf Grund seiner Kinderlosigkeit adoptierte er seinen Neffen Albert (* 1932), Sohn seiner älteren Schwester Maria (1894–1935) und Ferdinand Graf von Arco-Zinnebergs (1882–1940).

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Gesamtverzeichnis der Abgeordneten des Deutschen Bundestages, 1.-13. Wahlperiode

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