Josef Brandt

Josef Brandt
Schlachtgetümmel

Józef Brandt (* 11. Februar 1841 in Szczebrzeszyn in Polen; † 12. Juni 1915 in Radom) war ein polnischer Maler. Er widmete sich überwiegend der Historienmalerei.

Brandt widmete sich anfangs dem Ingenieursfach und besuchte deshalb die École centrale in Paris, wandte sich aber schon 1862 der Malerei zu und ging nach München, wo er sich unter Franz Adam und Karl Theodor von Piloty ausbilden ließ und 1867 ein eigenes Atelier errichtete.

Zu seinem Hauptfach machte er Soldaten- und Kriegsbilder, meistens aus dem 17. Jahrhundert, und Genreszenen aus dem Leben seiner Landsleute, die er meisterhaft charakterisierte, mit saftigem, aber häufig stark ins Graue spielendem Kolorit ausstattete, wenn auch die Zeichnung anfangs noch mangelhaft war und das Detail bisweilen etwas vernachlässigt erschien.

Eines seiner ersten größeren Bilder war 1867 Ein Angriff polnischer Reiter auf Türken im 17. Jahrhundert.

Dann folgten

  • Polnische Landleute vor einer Branntweinschenke (1868),
  • Eine Episode aus dem Dreißigjährigen Krieg,
  • Der Übergang der polnischen Kavallerie durch den Meerbusen auf Jütland 1658 (1870),
  • Eine Lagerszene aus dem 17. Jahrhundert,
  • Der Markttag in einem polnischen Städtchen (1872),
  • die wild bewegte, besonders meisterhafte Türkenschlacht bei Wien am 12. September 1683,
  • Vor der Überfahrt,
  • Flotte Einquartierung (1873),
  • Übergang einer polnischen Proviantkolonne über die Karpaten,
  • Ukrainische Kosaken (Museum in Königsberg),
  • Tabunenführer in Südrussland, *Kosaken auf Vorposten (1876),
  • Auszug zur Steppenjagd,
  • Die Vedette,
  • Dorfstraße in der Ukraine,
  • Kosakenlager,
  • Tatarenkampf (1878, Hauptwerk, Berliner Nationalgalerie) u. a.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

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