Josef Brix

Josef Brix

Josef Brix (* 27. Juni 1859 in Rosenheim; † 10. Januar 1943 in Berlin; auch Joseph Brix) war ein deutscher Architekt, Stadtplaner und Hochschullehrer.

Brix war zunächst als Stadtbaurat in Altona tätig, wo er u.a. gemeinsam mit dem Architekten Emil Brandt das Altonaer Rathaus entwarf, das 1898 fertiggestellt wurde. In den Jahren 1900 bis 1907 plante Brix in Wiesbaden ein seit 2003 unter Denkmalschutz stehendes unterirdisches Kanalnetz unter Einschluss des Salzbaches.[1]

1904 erhielt Brix dann eine Professur für Städtebau an der Technischen Hochschule Charlottenburg, der erste Lehrstuhl dieser Art in Deutschland. In den folgenden Jahren entwickelten er und Felix Genzmer städtebauliche Konzepte für Berlin und dessen Umgebung, die Maßstäbe gesetzt haben. Zu nennen ist insbesondere die Planung für die Gartenstadt Frohnau, heute ein Ortsteil Berlins an dessen nördlicher Stadtgrenze, die von 1908 bis 1910 errichtet wurde. Bedeutung hatte der gemeinsam mit Genzmer eingereichte und mit einem von zwei ersten Preisen ausgezeichnete Wettbewerbsvorschlag „Denk an künftig“ zum Wettbewerb Groß-Berlin von 1910.

Brix erhielt den Titel eines Geheimen Regierungsrats und wurde 1918 Rektor und ein Jahr später Prorektor der Technischen Hochschule Charlottenburg. Außerdem war er Mitglied der Preußischen Akademie des Bauwesens.

Der Brixplatz im Ortsteil Westend des Berliner Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf ist nach ihm benannt.

Literatur

  • Deutscher Wirtschaftsverlag (Hrsg.): Reichshandbuch der Deutschen Gesellschaft. Band 1, Berlin 1930.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Meisterstück unter der Erde. In: Wiesbadener Tagblatt vom 4. September 2009, abgerufen am 22. Juli 2011

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