Josef Hammerschmidt

Familiengrab "Laute" auf den Poppelsdorfer Friedhof in Bonn (J. Hammerschmidt, 1911).

Luxusgrab Grote 1911, neu belegt von Familie Riedel-Goschin

Mausoleum Carl Toelle, 1904

Joseph Hammerschmidt (* 3. Mai 1873 in Münster, † 24. Dezember 1926 in Düsseldorf) war ein deutscher Bildhauer in Düsseldorf.

Leben

Hammerschmidt studiert von 1894 bis 1901 an der Kunstakademie in Düsseldorf, wo er Meisterschüler von Karl Janssen war.^[1] Erste Skulpturen im öffentlichen Raum schuf er bereits während seines Studiums als Auftragsarbeiten. Er fertigte für private wie öffentliche Auftragsgeber zahlreiche Grabdenkmäler, Brunnen, Kriegerdenkmäler und Büsten.

Werke

Viele Grabdenkmäler, darunter

• Grabstätte Carl Toelle mit Nibelungengruppe Hagen und Volker auf der Wacht, Unterbarmer Friedhof (1904).
• Grabstätte Riedel-Goschin (ehemals Grote) mit Sphinx, Unterbarmer Friedhof, Wuppertal (1911).
• Grabstätte Laute, Poppelsdorfer Friedhof, Bonn (1911).^[2]
• Grabstätte Hugo Toelle, Frauenfiguren mit Urne, Unterbarmer Friedhof (1921).
• Grabstätte Familie Vorwerk, Evangelischer Friedhof Norrenbergstraße, Wuppertal (1929?).
• Kriegerdenkmal in Unterbach (Düsseldorf).

Weitere Werke:

• Giebelfeld der Barmer Ruhmeshalle: Allegorien von Industrie, Landwirtschaft, Kunst und Wissenschaft (1900).^[3]
• Theodor Schwann-Denkmal in Neuss (1909).^[4]
• Brunnen "Jröne Jong" im runden Weiher des Hofgartens in Düsseldorf.
• Mooren-Brunnen an der Universitäts-Klinik in Düsseldorf.
• Schmied und Knabe, Relikt des Moltke-Denkmals in Düsseldorf.
• Vier Schmuckvasen an der Goltsteinstraße am Hofgarten in Düsseldorf.
• Kriegerdenkmal des ehem. Amtes Lank, Findling, darauf Relief mit Brustbild eines Soldaten, Entwurf 1926, ausgeführt posthum 1927, Alter Friedhof in Meerbusch-Lank

Quellen

1. ↑ Meis, M. S.: Historische Grabdenkmäler der Wupperregion, Dissertation, Universität Wuppertal, Fachbereich Design - Kunst - Musikpädagogik - Druck, 2002. S. 431f.
2. ↑ Meyer-Woeller, U. E.: Grabmäler des 19. Jahrhunderts im Rheinland zwischen Identität, Anpassung und Individualität, Dissertation, Universität Bonn, 1999. S. 126.
3. ↑ Von-der-Heydt-Museum: Haus und Sammlung, Wuppertal 2004.
4. ↑ Stadtverwaltung Neuss: Beispiele denkmalgeschützter Objekte in Neuss.

Literatur

• Ruth Meyer-Kahrweg: Denkmäler, Plastiken, und Brunnen in Wuppertal: Biographien der beteiligten Künstler, Bd. 11, Born-Verlag, Wuppertal, 1991.
• Rolf Purpar: Kunststadt Düsseldorf – Objekte und Denkmäler im Stadtbild, Grupello, Düsseldorf 2008, ISBN 3-89978-044-2

Weblinks

Personendaten
NAME	Hammerschmidt, Joseph
ALTERNATIVNAMEN	Hammerschmidt, Josef; Josef Hammerschmidt
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Bildhauer
GEBURTSDATUM	3. Mai 1873
GEBURTSORT	Münster
STERBEDATUM	24. Dezember 1926
STERBEORT	Düsseldorf