Josef Hiltl

Josef Hiltl

Josef Hiltl (* 30. August 1889 in Schwandorf; † 20. April 1979 in Mallersdorf) war von 1951 bis 1968 Weihbischof in Regensburg.

Leben

Josef Friedrich Hiltl wurde am 30. August 1889 in Schwandorf als Sohn des Lokführers August Hiltl und dessen Ehefrau Berta geb. Ziegler, Tafernwirtstocher, geboren. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg, am 29. Juni 1914, empfing er im Hohen Dom zu Regensburg die Priesterweihe durch die Hand des damaligen Regensburger Oberhirten Bischof Anton von Henle. Als Kaplan von Windischeschenbach begann er sein Seelsorgewirken. Nach kurzer Aushilfe in Leonberg im Dekanat Tirschenreuth wurde er im Oktober 1916 als Kaplan nach Waldsassen gerufen. Auch hier musste er von September 1921 bis März 1922 in Pappenberg als Aushilfspriester amtieren. Von 1922 bis 1929 war er Dompfarrkaplan und Religionslehrer in Regensburg. Im November 1929 trat er seine Stelle als Pfarrer in Marktredwitz an.

Am 1. August 1935 berief in Erzbischof Michael Buchberger als Regens in das Klerikalseminar. Da immer mehr Theologen zum Arbeitsdienst und zur Wehrmacht eingezogen wurden, leerte sich das Seminar. Schließlich wurde es zum Lazarett. Der Regens war nun inmitten all der Sorgen und Nöte ein gütiger Seelsorger der Kranken. Daneben hielt er den Häftlingen im Regensburger Gefängnis regelmäßig Gottesdienst.

Am 28. April 1951 ernannte ihn Papst Pius XII. zum Titularbischof von Constantina und Weihbischof in Regensburg. Gut zwei Wochen später erteilte ihm Erzbischof Dr. Buchberger im Regensburger Dom die Bischofsweihe. Sein Wahlspruch lautete: „Omnibus omnia!“ - „Allen alles werden“. Am 18. Juni 1951 wählte ihn das Domkapitel zum Domkapitular. Am 23. Januar 1953 ernannte ihn Papst Pius XII. zum Dompropst. Nach dem Tod von Erzbischof Dr. Buchberger, während der Sedisvakanz vom 12. Juni 1961 bis 1. Juni 1962, leitete Josef Hiltl als Verweser das Bistum Regensburg.

Am 30. Juni 1969 verlieh ihm seine Geburts- und Heimatstadt Schwandorf die Ehrenbürgerwürde.

Konsekrationen

  • 24. und 25. Juli 1954 Pfarrkirche St. Josef in Schwandorf-Dachelhofen
  • 2. und 3. Juli 1960 Pfarrkirche zu Unserer Lieben Frau vom Kreuzberg, Schwandorf
  • 11. März 1962 Hauptaltar in der Expositurkirche St. Peter und Paul in Schwandorf-Haselbach
  • 22. November 1964 Pfarrkirche St. Paul, Schwandorf

Literatur

  • Dr. P. Otho Merl: 1285-1985 - 700 Jahre Kirche Schwandorf
  • Regensburger Bistumsblatt: Lebensweg eines Seelsorgers, 1979 Nr. 17

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