- Journal für Philosophie
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der blaue reiter ist ein populärwissenschaftliches Journal für Philosophie. Es wurde 1995 von Studenten der Universität Ulm und der Universität Stuttgart gegründet. Erklärte Absicht der Redaktion ist es, die Philosophie aus dem universitären Elfenbeinturm zu holen und philosophisches Denken auch Nicht-Berufsphilosophen zugänglich zu machen.
Als Herausgeber fungieren seit der Gründung die Dozenten Siegfried Reusch, Otto-Peter Obermeier und Klaus Giel. "der blaue reiter – Journal für Philosophie" erscheint halbjährlich im eigens zum Vertrieb der Zeitschrift gegründeten omega verlag Siegfried Reusch e. K. in Stuttgart.
Konzept
Die Universität Ulm, die ursprünglich als medizinisch naturwissenschaftliche Hochschule gegründet wurde und zwischenzeitlich auch über eine ingenieurswissenschaftliche Fakultät verfügt, hatte außer einem Studium Generale ursprünglich keine geisteswissenschaftlichen Studienangebote. Der Ursprung des Journals liegt im Humboldt Studienzentrum der Universität Ulm, in dem Studenten der Medizin, der Naturwissenschaften und der Ingenieurswissenschaften im Begleitstudium einen Bachelor in Philosophie erwerben können.
Der Anspruch der Redaktion, philosophisches Denken mit geringstmöglichem Verlust an philosophischem Gehalt und größtmöglicher Verständlichkeit vorzustellen, entstand in der fruchtbaren Auseinandersetzung der Philosophiedozenten mit den nicht geisteswissenschaftlich vorgebildeten Studenten der Fachwissenschaften und Gasthörern. Das Journal für Philosophie ist also keine Fachzeitschrift im üblichen Sinne, sondern der Versuch, Philosophie auf einem wissenschaftlichen und dennoch für an Philosophie interessierten Laien verständlichem und auch optisch ansprechendem Niveau zu präsentieren. Fremdsprachliche Zitate werden übersetzt, Fachbegriffe erklärt, Schlüsselbegriffe in gesonderten Layoutelementen erläutert. Jede der themengebundenen Ausgaben stellt eine Einführung in das jeweils behandelte Thema der Philosophie dar.
Zu den Autoren des Journals für Philosophie zählen bekannte deutsche Philosophen wie zum Beispiel Rüdiger Safranski, Odo Marquard und Peter Sloterdijk aber auch Schriftsteller wie Lars Gustafsson, Maxim Biller und Friedrich Dieckmann. Jede Ausgabe wird von einem Künstler sowie mehreren Illustratoren aufwendig gestaltet. Jeder Titel hat eine eigene ISBN.
Weblinks
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