- Friedrich Dieckmann
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Friedrich Dieckmann (* 25. Mai 1937 in Landsberg an der Warthe) ist ein deutscher Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Friedrich Dieckmann ist der Sohn des Politikers Johannes Dieckmann. Er wuchs in Dresden und in Birkenwerder bei Berlin auf. Nach dem Besuch einer Oberschule in Oranienburg legte er 1955 die Reifeprüfung ab und studierte anschließend Germanistik, Philosophie und Physik an der Universität Leipzig. Er lebt seit 1963 als freier Schriftsteller in Ost-Berlin. Von 1972 bis 1976 war er Dramaturg am Berliner Ensemble.
Friedrich Dieckmann war ab 1970 Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR und seit 1972 des PEN-Zentrums der DDR. 1992 wurde er Mitglied der Freien Akademie der Künste in Leipzig, 1995 der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt, 1996 der von ihm mitgegründeten Sächsischen Akademie der Künste und 1997 der Berliner Akademie der Künste.
Leistungen
Friedrich Dieckmann ist Verfasser von Essays, Kritiken, Erzählungen und Radio-Features.
Auszeichnungen und Ehrungen
- 1983 Heinrich-Mann-Preis
- 1993 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
- 2001 Johann-Heinrich-Merck-Preis
- 2004 Ehrendoktor der Berliner Humboldt-Universität (Dr. phil. h. c.)
- 2007 Verdienstorden des Freistaates Sachsen
Werke
- Karl von Appens Bühnenbilder am Berliner Ensemble, Berlin 1971
- Streifzüge, Berlin u.a. 1977
- Theaterbilder, Berlin 1979
- Orpheus, eingeweiht, Berlin 1983, Frankfurt am Main und Leipzig 2006
- Richard Wagner in Venedig, Leipzig 1983, Darmstadt u.a. 1983
- Wagner, Verdi / Geschichte einer Unbeziehung, Berlin 1989
- Wassermusik, Leipzig 1989 (über Holzschnitte von Ludwig von Hofmann)
- Hilfsmittel wider die alternde Zeit, Leipzig u.a. 1990
- Die Geschichte Don Giovannis, Frankfurt am Main u.a. 1991
- Glockenläuten und offene Fragen, Frankfurt am Main 1991
- Vom Einbringen / Vaterländische Beiträge, Frankfurt am Main 1992
- Dresdner Ansichten / Spaziergänge und Erkundungen, Frankfurt am Main u.a. 1995
- Temperatursprung / Deutsche Verhältnisse, Frankfurt am Main 1995
- Wege durch Mitte / Stadterfahrungen, Berlin 1995
- Franz Schubert / Eine Annäherung, Frankfurt am Main u.a. 1996
- Der Irrtum des Verschwindens / Zeit- und Ortsbestimmungen, Leipzig 1996
- Gespaltene Welt und ein liebendes Paar / Oper als Gleichnis, Frankfurt am Main u.a. 1999
- Die Freiheit ein Augenblick / Texte aus vier Jahrzehnten, Berlin 2002
- Was ist deutsch? / Eine Nationalerkundung, Frankfurt am Main 2003
- Wer war Brecht? / Erkundungen und Erörterungen, Berlin 2003
- Berlin als Werkraum, Berlin 2005
- "Diesen Kuß der ganzen Welt!" / Der junge Mann Schiller, Frankfurt am Main u.a. 2005
- "Bilder aus Bayreuth / Festspielberichte 1977-2006", Berlin 2007
- "Geglückte Balance / Auf Goethe blickend", Frankfurt am Main u.a. 2008
- "Meldungen vom Tage" / Lyrische Notizen, Berlin 2009
- "Deutsche Daten oder Der lange Weg zum Frieden" / 1945•1949•1953•1961•1989, Göttingen 2009
- "Freiheit ist nur in dem Reich der Träume" / Schillers Jahrhundertwende, Frankfurt am Main, Insel Verlag 2009. ISBN 978-3-458-17455-4
Herausgeberschaft
- Johannes Dieckmann, Kinder- und Weihnachtslieder für Gesang und Klavier, mit Klaviervariationen von Paul Dessau und Tilo Medek, Edition Breitkopf Nr. 4185, Leipzig 1973
- Karl von Appen, Altes und Neues, Berlin 1975
- Bühnenbildner der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1978
- Wolfgang Amadeus Mozart: Die Zauberflöte, Berlin 1984
- Die Plakate des Berliner Ensembles 1949 - 1989, Hamburg 1992 (zusammen mit Karl-Heinz Drescher)
- Wolfgang Amadeus Mozart: Don Giovanni deutsch, Sankt Augustin 1993
- Ernst Bloch: Viele Kammern im Welthaus, Frankfurt am Main 1994
- Die Geltung der Literatur, Berlin 1999
Literatur
- Matthias Braun, Christian Krause: Dieckmann, Friedrich. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 1.
Weblinks
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