- Julius Ehrentraut
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Julius Ehrentraut (* 3. April 1841 in Frankfurt (Oder); † 25. März 1923 in Berlin) war ein deutscher Maler.
Leben
Als Sohn eines Lithografen wurde Julius Ehrentraut ebenfalls Lithograf, studierte daneben aber auf der Berliner Kunstakademie, in welche er 1861 eintrat, und wo er schließlich den Unterricht von Professor Schruder genoss.
Durch die schlechten Familienverhältnisse genötigt, widmete er sich wieder der Lithografie bei Q. Becker (Tier- und Genremaler, geb. 1830), unter dessen Anleitung er einige Kostümfiguren (Bauerntrachten) ausführte. Da diese Figuren Käufer fanden, gründete er ein eignes Atelier und begann nun im Anschluss an sein Vorbild Jean-Louis-Ernest Meissonier, Soldaten aus dem 17. Jahrhundert zu malen.
Langsam bildete er sich durch fleißiges Studium der niederländischen Meister weiter. Es gelang ihm schnell, in scharfer, charakteristischer Auffassung, in sicherer Zeichnung und subtiler Pinselführung sein Vorbild zu erreichen, so dass er zu Lebzeiten einer der besten Kleinmaler der Berliner Schule wurde.
Seine Hauptbilder sind:
- Der kranke Narr,
- Reveille, der Narr im Gefängnis,
- Der schwedische Parlamentär,
- Die Strategen,
- Musikalische Unterhaltung (Staatsgalerie Stuttgart),
- Der jüngste Kamerad.
1878 wurde Ehrentraut als Lehrer an die Berliner Kunstakademie berufen.
Ehrentraut wurde auf dem Friedhof Wilmersdorf in Berlin beigesetzt.
Weblinks
Commons: Julius Ehrentraut – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienDieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. Kategorien:- Deutscher Maler
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