- Julius Hochenegg
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Julius von Hochenegg (* 2. August 1859 in Wien; † 11. Mai 1940 ebenda) war ein österreichischer Mediziner.
Hochenegg studierte in Wien und schloss das Medizinstudium mit der Promotion 1884 ab, 1889 wurde er Dozent für Chirurgie, 1891 Abteilungsvorstand an der Allgemeinen Poliklinik, 1894 Universitätsprofessor für Chirurgie an der Universität Wien und 1904 Vorstand der dortigen II. Chirurgischen Klinik.
Julius Hochenegg stammte aus einer Tiroler Familie und wurde am 12. November 1914 von Kaiser Franz Josef in den Adelsstand erhoben.[1] Er verbesserte die Krebschirurgie, errichtete ein Röntgeninstitut und gründete 1909 mit Anton Eiselsberg die ersten Unfallstationen der Welt an der I. und II. Univ.-Klinik für Chirurgie im Allgemeinen Krankenhaus Wien.[2] Mit den Ärzten Anton Eiselsberg, Richard Paltauf, Alexander Fraenkel, Ludwig Teleky und Josef Winter gründete er am 20. Dezember 1910 die "k&k österreichische Gesellschaft für Erforschung und Bekämpfung der Krebskrankheit", die Vorläuferorganisation der Österreichische Krebshilfe.[3]
Im Jahr 1960 wurde in Wien Döbling (19. Bezirk) die Hochenegggasse nach ihm benannt.
Literatur
- Marlene Jantsch: Hochenegg, Julius von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 9, Duncker & Humblot, Berlin 1972, S. 286.
- Hochenegg Julius von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 344.
Einzelnachweise
- ↑ Arbeitskreis „Österreichisches Familienregister“: Der Adel im Leben Tirols [1]
- ↑ MedUni Wien“: Geschichte [2]
- ↑ APA-OTS: 95 Jahre Österreichische Krebshilfe [3]
Weblinks
- Julius Hochenegg. In: Österreich-Lexikon, online auf aeiou.
- Julius Pagell: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 752-753 [4]
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