Junges Polen (Kunst)

Junges Polen (Kunst)

Junges Polen (poln. Młoda Polska) ist die Bezeichnung für eine Richtung des Modernismus in der polnischen Literatur, Musik und Kunst. Das Junge Polen existierte als Gruppe von Künstlern in den Jahren 1890 bis 1918.

In dieser Phase entwickelten sich in Polen neue literarische und künstlerische Tendenzen wie Dekadenz, Neoromantik, Symbolismus, Impressionismus und Secession.

Der Begriff Junges Polen (Młoda Polska) geht zurück auf den Schriftsteller Artur Górski (1870 - 1959, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen rechts-konservativen Politiker der Partei Recht und Gerechtigkeit). Górski kritisierte in einem programmatischen Manifest die damals einflussreiche Strömung des literarischen Positivismus in Polen und stellte ihm ein literarisches Programm junger Künstler entgegen.

Inhaltsverzeichnis

Vertreter

Zenon Przesmycki, Stanisław Przybyszewski, Stanisław Wyspiański, Stanisław Witkiewicz, Artur Górski, Dagny Juel, Ludwik Krzywicki

Schriftsteller

Tadeusz Boy-Żeleński, Jan Kasprowicz, Kazimierz Przerwa-Tetmajer, Leopold Staff, Tadeusz Miciński, Andrzej Niemojewski, Bolesław Leśmian, Wacław Sieroszewski, Andrzej Niemojewski, Franciszek Nowicki, Antoni Lange, Artur Oppman, Maryla Wolska, Jan Lemański, Wacław Bernat, Władysław Orkan, Tadeusz Rittner, Jan Augustyn Kisielewski, Włodzimierz Perzyński

Maler

Jacek Malczewski, Józef Mehoffer, Leon Wyczółkowski, Władysław Ślewiński, Józef Pankiewicz

Musiker

Karol Szymanowski, Grzegorz Fitelberg, Ludomir Różycki, Mieczysław Karłowicz


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