- Dagny Juel
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Dagny Juel-Przybyszewska (* 8. Juni 1867 in Kongsvinger, Norwegen; † 5. Juni 1901 in Tiflis, Georgien) war eine norwegische Schriftstellerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Die Arzttochter Juel studierte ab 1892/1893 in Berlin Musik und wurde zur Muse der dortigen skandinavischen Studenten. Zum Kreis ihrer Freunde zählten Edvard Munch und August Strindberg.
1893 wurde sie die Ehefrau des polnischen Schriftstellers Stanisław Przybyszewski, der in den gleichen Kreisen verkehrte. Mit ihm hatte sie zwei Kinder: Zenon (* 1895) und Iwa (* 1897).
1898 zog das Ehepaar nach Krakau. Die Ehe litt offenbar an Juels Ruf, eine Femme fatale zu sein, wobei Przybyszewski selbst sexueller Freizügigkeit keineswegs abgeneigt war. 1901 war die Ehe zerrüttet, so dass die beiden sich trennten. Juel unternahm mit einem jungen Krakauer Liebhaber, Władysław Emeryk, eine Reise nach Georgien. Dort wurde sie von ihm, offenbar aus Eifersucht, erschossen. Emeryk beging daraufhin Selbstmord.
Werke (norwegisch)
- Den sterkere (Drama)
- Ravnegård (Drama)
- När solen går ned (Drama)
- Synden (Drama)
- Rediviva (Novelle)
Literatur
- Roar Lishaugen: Dagny Juel: tro, håp og undergang, Oslo 2002. (norw.) ISBN 8276941087
- Martin Nag: Kongsvinger-kvinne og verdensborger. Dagny Juel som dikter og kulturarbeider, Kongsvinger 1987. (norw.)
- Mary Kay Norseng: Dagny: Dagny Juel Przybyszewska, the woman and the myth, University of Washington Press, Seattle 1991. ISBN 0-295-96999-7
Verfilmung
- Dagny, eine polnisch-norwegische Verfilmung des Regisseurs Haakon Sandøy (1978).
Weblinks
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