- Jurgis Matulaitis
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Jurgis Matulaitis (auch: Georg Matulaitis, Jerzy Matulewicz) (* 13. April 1871 in Marijampolė; † 27. Januar 1927 in Kaunas) ist katholischer Seliger und war von 1918-1925 Erzbischof von Vilnius sowie Ordensgründer.
Jurgis Matulaitis erneuerte die Kongregation der Marianer und wirkte als deren Generaloberer. In Fribourg setzte er seine Studien fort und promovierte über orthodoxe Theologie. 1898 wurde Matulaitis zum Priester geweiht, ab 1907 lehrte er als Professor der Theologie in Sankt Petersburg. Von seinem Amt (ab 1918) als Erzbischof von Vilnius wurde er von der Kurie abberufen, als Vilnius nach dem Ende des Russischen Reiches an Polen fiel. Er wurde stattdessen mit der Vorbereitung eines Konkordat mit Litauen beauftragt, starb aber unerwartet auf einer Visitationsreise für den Heiligen Stuhl. Er war von 1925 bis zu seinem Tod Titularerzbischof von Adulis.
Matulaitis wurde 1987, anlässlich des 600. Jahrestages der Christianisierung Litauens, von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen.
Literatur
- Juozas Vaisnora, Erzbischof Jurgis Matulaitis, 1871-1927: ein Apostel der lebendigen Kirche, Christiana Verlag Stein/Rhein 1982, ISBN 3717108182.
Weblinks
- Eintrag über Jurgis Matulaitis im Ökumenischen Heiligenlexikon
- Ausführliche Biografie mit Fotos auf lithuanian-american.org (englisch)
- Ausführliche Biografie mit Fotos auf Seiten des Marianerordens (englisch)
Vorgänger Amt Nachfolger Eduard von der Ropp Erzbischof von Vilnius
1918-1925Jan Feliks Cieplak Kategorien:- Seliger
- Römisch-katholischer Theologe (20. Jahrhundert)
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