- Jörg Pleva
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Jörg Pleva (* 23. Juni 1942 in Stuttgart) ist ein deutscher Schauspieler, Synchronsprecher und Theaterregisseur.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Da seine Mutter Ballettmeisterin an der Komischen Oper Berlin war, bekam Pleva als Zehnjähriger Ballettunterricht. Als Jugendlicher wandte er sich jedoch der Schauspielerei zu und beendete 1960 am Staatstheater Stuttgart seine Ausbildung. Als Theaterschauspieler war er in ganz Deutschland erfolgreich.
Parallel dazu begann Pleva, für das Fernsehen Filme und Serien zu drehen. Sein wohl größter Erfolg ist die Rolle des Bernhard Lotz in Tom Toelles und Wolfgang Menges Satire Das Millionenspiel von 1970. In der Serie Schwarzwaldklinik verkörperte er die Rolle des Pharmaforschers Dr. Heide.
Außerdem war Pleva als Sprecher in Hörspielen sowie als Synchronsprecher tätig. Besonders bekannt wurde seine Stimme durch die Synchronisation der Hauptdarsteller dreier Stanley Kubrick-Filme: Malcolm McDowell in Uhrwerk Orange (1971), Ryan O’Neal in Barry Lyndon (1975) sowie Jack Nicholson in Shining (1980). Kubrick war von Plevas stimmlicher Leistung in Uhrwerk Orange so begeistert, dass er ihn persönlich dafür auswählte, auch die Hauptdarsteller seiner beiden nächsten Filme zu synchronisieren.
1995 gründete Pleva die Schauspielkompanie AdHoc. Unter seiner Regie entstanden die Stücke Der Wirrkopf, Die Schule der Ehemänner, Der Geizige, Der Bürger als Edelmann und Der eingebildete Kranke von Molière und wurden über 700 mal im deutschsprachigen Raum aufgeführt.
1998 stellte die Schauspielkompanie AdHoc in Hamburg ein Theaterzelt auf und spielte dort drei Einakter von Molière.
Sein Sohn Anton Pleva aus einer langjährigen Beziehung mit der Schauspiel-Kollegin Giulia Follina spielte in vielen seiner Inszenierungen mit und studiert mittlerweile an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg Schauspiel.
Heute lebt Jörg Pleva in Hamburg.
Filme
Kino
- 1960 Gino
- 1967 Die letzte Kompanie
- 1992 Ein Fall für TKKG: Drachenauge – Dr. Waldemar Schindler
Fernsehen
- 1967: So war Herr Brummel
- 1967: Mister Arcularis
- 1967: Eine Handvoll Helden
- 1969: Wie eine Träne im Ozean
- 1970: Das Millionenspiel
- 1970: Der Kommissar – Messer im Rücken
- 1973: Der Zweck heiligt die Mittel
- 1974: Eiger
- 1975: Bratkartoffeln inbegriffen
- 1976: Tatort – … und dann ist Zahltag; Regie: Jürgen Roland
- 1980: Ein Abend mit Labiche
- 1983: Martin Luther
- 1983: Flöhe hüten ist leichter
- 1983: Joseph Süß Oppenheimer
- 1985: Ein Mann namens Parvus
- 1985: Die Arche Noah
- 1986: Jokehnen – Oder wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland?
- 1987: Flutkatastrophe 1962
- 1987: Das Wahlergebnis
- 1987: Kein Anschluss unter dieser Nummer
- 1987: Irrtum inbegriffen…
- 1991: Großstadtrevier: Katzenjani
- 1995 und 1997: Tatort
- 1997: Schweinesand – Eine Insel voller Geheimnisse
Serien
- Der Kommissar
- Die Schwarzwaldklinik
- Unsere Hagenbecks
- Der Patenonkel
- Peter Strohm
- Insel der Träume
- Großstadtrevier
- Praxis Bülowbogen
- Ein unvergessliches Wochenende… in Venedig
- Drei Damen vom Grill
Weblinks
- Jörg Pleva in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Jörg Pleva in der Deutschen Synchronkartei
- Offizielle Website von Jörg Pleva
Kategorien:- Schauspieler
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- Geboren 1942
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