- Jüngeres Hildebrandslied
-
Das Jüngere Hildebrandslied, das in mehreren Fassungen aus dem 15. bis 17. Jahrhundert überliefert ist, schildert wie das ältere Hildebrandslied den Kampf zwischen Hildebrand, dem Waffenmeister Dietrichs von Bern, und seinem Sohn Hadubrand. Es ist in Strophen von vier paargereimten Zeilen mit Mittelzäsur, dem sogenannten Hildebrandston, gedichtet. Die Melodie des Hildebrandstons ist überliefert.
Der Vater siegt, aber das Lied endet nicht mit dem Tod des Sohnes, sondern mit rechtzeitigem Wiedererkennen und glücklicher Wiederbegegnung Hildebrands mit seiner Frau.
Die neuere Version kennt eine Schlussstrophe mit typischem Wiedererkennungszeichen (Gnorisma):
-
- „Ach Mutter, liebe Mutter mein,
- nun beut im Zucht und Er!“
- Do hub sie auf und schenket ein
- und trug ims selber her;
- Was het er in seinem Munde?
- Von Gold ein Fingerlein,
- Das ließ er inn Becher sinken
- der liebsten Frawen sein.
Weblinks
- Ältere Version des Jüngeren Hildebrandsliedes
- Das Jüngere Hildebrandslied mit zusätzlicher Schlussstrophe
- Text beider Hildebrandslieder mit kurzen Erläuterungen
- Lied von alten Hildebrandt Version aus Des Knaben Wunderhorn (1805-08)
Historische Dietrichepik
Dietrichs Flucht | Rabenschlacht | Alpharts TodAventiurehafte Dietrichepik
Virginal | König Laurins Rosengarten | Der Rosengarten zu Worms | Das Eckenlied | Goldemar | Sigenot | Der Wunderer | Dietrich und WenezlanWeitere Werke mit Dietrich von Bern
Hildebrandslied | Jüngeres Hildebrandslied | Nibelungenlied | Thidrekssaga | Ermenrichs Tod -
Wikimedia Foundation.