- KHM 184
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Der Nagel ist der Name des 184. Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Ein Kaufmann reitet nach erfolgreichen Geschäften heim und will vor Einbruch der Nacht da sein. Mittags bei der Rast fehlt einem Hufeisen ein Nagel, nachmittags das Eisen, doch er hat Eile und lässt es nicht ersetzen. Das Pferd hinkt, stolpert und bricht sich ein Bein. Er muss zu Fuß heim und kommt erst spät in der Nacht an. Er gibt dem Nagel die Schuld. Der Erzähler schließt: Eile mit Weile.
Herkunft
Die Geschichte ist seit der 5. Auflage (1843) enthalten, nach einer Erzählung im Büchlein für die Jugend S. 71, 72 (von Ludwig Aurbacher). Die Anmerkungen zitieren noch einen Spruch bei Freidank 79, 19-80, 1.:
- ich hore sagen die wisen
- ein nagel behalte ein isen,
- ein isenz ros, ein ros den man,
- ein man die burc, der striten kan:
- ein burc daz lant betwinget,
- daz ez nach hulden ringet.
- der nagel der ist wol bewant
- der isen ros man burc unt lant
- solher eren geholfen hat
- da von sin name so hohe stat.
Literatur
- Grimm, Brüder. Kinder- und Hausmärchen. Vollständige Ausgabe. Mit 184 Illustrationen zeitgenössischer Künstler und einem Nachwort von Heinz Rölleke. S. 751. Düsseldorf und Zürich, 19. Auflage 1999. (Artemis & Winkler Verlag; Patmos Verlag; ISBN 3-538-06943-3)
- Grimm, Brüder. Kinder- und Hausmärchen. Ausgabe letzter Hand mit den Originalanmerkungen der Brüder Grimm. Mit einem Anhang sämtlicher, nicht in allen Auflagen veröffentlichter Märchen und Herkunftsnachweisen herausgegeben von Heinz Rölleke. Band 3: Originalanmerkungen, Herkunftsnachweise, Nachwort. S. 266-267, 511. Durchgesehene und bibliographisch ergänzte Ausgabe, Stuttgart 1994. (Reclam-Verlag; ISBN 3-15-003193-1)
Weblinks
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