KPD/RZ

KPD/RZ
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Partei­vor­sit­zender Hans Joachim Grimm
Gene­ral­sekre­tär Judith Jahnke
Stell­ver­tretende Vorsit­zende Stephan Meyer, Alex Zielke, Riza A. Cörtlen
Bundes­schatz­meister Rolf Götze
Gründung 18. September 1988
Gründungs­ort Berlin, Lausitzer Platz
Mitglie­derzahl ca. 400
Durch­schnitts­alter 39 Jahre
Frauen­an­teil 60 %
Website www.kpd-rz.de

Die KPD/RZ (Kreuzberger Patriotische Demokraten/Realistisches Zentrum) ist eine lokale Spaßpartei aus Berlin-Kreuzberg, die 1988 gegründet wurde. Sie bezeichnet sich als die einzige demokratische Massenpartei der extremen Mitte. Das Partei-Motto lautet Radikal gegen jeden Extremismus.

Spitzenkandidaten der KPD/RZ waren bisher u.a. Der Wahre Heino und Bela B.. Die Ärzte zählen neben der Terrorgruppe zu den vielen parteinahen Musikbands Berlins. Die Terrorgruppe nahm schon eine Single für die KPD/RZ mit dem Titel Kreuzberg zuerst! auf. Eine der populäreren Aktionen der Partei war eine Demonstration gegen nächtliche Ruhestörung, bei der die Demonstranten zur Nachtzeit durch Berlin zogen, mittels aller möglicher Instrumente einen Höllenlärm veranstalteten und dabei „Ruhe! Ruhe!“ skandierten.

Wahlergebnisse

Bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus 1995 erhielt die Partei im Bezirk Kreuzberg 1. 472 Zweitstimmen (2,8 % in Kreuzberg) und wurde die fünftgrößte Partei Kreuzbergs ("Was wir versprechen, sind Versprechungen").

Bei der Abgeordnetenhaus-Wahl 1999 erreichte sie landesweit 3.390 Stimmen (0,2 %). In Kreuzberg errang die KPD/RZ mit 1.950 Stimmen (4,2 %) ein Mandat für Nanette Fleig in der Kreuzberger BVV. Durch die Kombination aus Bezirksreform und Neuwahlen ging dieses aber 2001 verloren.

Im Jahr 2001 gründeten Mitglieder von KPD/RZ und Friedrichshainer Amorphe Zentralisten (FAZ) die SED, die ebenfalls im neu geschaffenen Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zur Wahl antrat, jedoch mit 1,9 % an der 3-Prozent-Hürde scheiterte. Alle drei Parteien existieren aber weiterhin auch unabhängig voneinander. Zur Bundestagswahl 2005 trat die KPD/RZ nicht an, unterstützte aber Die PARTEI in ihrem Wahlkampf.

Politische Ziele

Die KPD/RZ fordert die "radikale Demokratie". Einige ihrer Partei-Ziele sind:

  • Ausgehverbot für Männer bei Außentemperaturen über 30°
  • Nachtflugverbot für Pollen
  • Förderung der Kreuzberger Zeppelinindustrie
  • Rauchverbot in Einbahnstraßen
  • Flottere Melodien für Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr
  • Kreuzberg braucht einen ganzjährig eisfreien Tiefseehafen
  • Halbierung der Schwerkraft bis zum Jahr 2010
  • Ökologische Kriegsführung durch bleifreie Betankung von Panzern
  • Rotationsprinzip für Straßennamen
  • Abtragung des Kreuzberges und Wiederaufschüttung an repräsentativer Stelle

Weblinks


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