- Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg
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Friedrichshain-Kreuzberg
Bezirk von BerlinKoordinaten 52° 30′ 0″ N, 13° 26′ 0″ O52.513.433333333333Koordinaten: 52° 30′ 0″ N, 13° 26′ 0″ O Fläche 20,2 km² Einwohner 271.548 (30. Juni 2011) Bevölkerungsdichte 13.470 Einwohner/km² Website BA Friedrichshain-Kreuzberg Durchschnittsalter 36,9 Jahre (2004)
(somit der Bezirk mit den jüngsten Einwohnern)Bezirksschlüssel 02 Politik Sitzverteilung (BVV) Grüne SPD Linke Piraten CDU 22 13 7 5 4 Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ist der zweite Verwaltungsbezirk von Berlin. Er entstand durch die Fusion der bisherigen Bezirke Friedrichshain (ehemals Ostteil der Stadt) und Kreuzberg (ehemals Westteil der Stadt).
Inhaltsverzeichnis
Ortsteile
Die beiden Ortsteile des Bezirks, Kreuzberg und Friedrichshain, sind durch die Spree voneinander getrennt. Die Oberbaumbrücke verbindet beide Altbezirke und ist damit zum Wahrzeichen des neuen Verwaltungsbezirks geworden.
Ortsteil
und OrtslagenFläche
(km²)Einwohner[1]
30. Juni 2011Einwohner
pro km²0201 Friedrichshain 9,78 116.304 11.892 0202 Kreuzberg 10,40 146.130 14.051 Eine Reihe von historischen Stadtteilbezeichnungen auf dem Gebiet des Bezirks, wie zum Beispiel Luisenstadt und Tempelhofer Vorstadt, leben in den Bezeichnungen der Grundbücher weiter.
In der Nähe der Alexandrinenstraße 12 im Ortsteil Kreuzberg liegt der geografische Mittelpunkt Berlins. (Lage52.501413.4028)
Bevölkerung
Strukturell unterscheiden sich beide Ortsteile insbesondere hinsichtlich ihrer Bevölkerungszusammensetzung. Während beispielsweise der Anteil der nicht-deutschen Bevölkerung in Kreuzberg bei 32,8 % der Bevölkerung liegt (Statistisches Landesamt, 2002), liegt er in Friedrichshain bei 8,7 %. Auch die Alterszusammensetzung der Bevölkerung unterscheidet sich deutlich. In Kreuzberg ist der Anteil der 35- bis 60-Jährigen höher, der Anteil der Jüngeren ist dementsprechend niedriger als in Friedrichshain. Im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wohnen vor allem junge Erwachsene.
Die Fertilitätsrate lag 2007 bei 1,17 – was sowohl unter dem Berliner Durchschnitt von 1,275 als auch unter dem Schnitt in Deutschland liegt.
Politik
Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung 2011
(vorläufiges Ergebnis)(Stimmen in %)[2]%40302010035,520,814,312,57,92,86,2Gewinne und VerlusteBezirksbürgermeister
- 1. Januar 2001 bis 31. Januar 2002 Bärbel Grygier (PDS)
- 1. Februar 2002 bis 14. November 2006 Cornelia Reinauer (PDS)
- seit 15. November 2006 Franz Schulz (Bündnis 90/Die Grünen)
Mitglieder des Bezirksamtes
- Bezirksbürgermeister und Leiter der Abteilung Stadtentwicklung, Personal und Gleichstellung: Franz Schulz (Bündnis 90/Die Grünen)
- Stellvertretender Bezirksbürgermeister und Leiter der Abteilung Wirtschaft, Bürgerdienste und Ordnungsamt: Peter Beckers (SPD)
- Bezirksstadträtin für Jugend, Familie und Schule: Monika Herrmann (Bündnis 90/Die Grünen)
- Bezirksstadtrat für Bauen, Wohnen und Immobilienservice: Hans Panhoff (Bündnis 90/Die Grünen)
- Bezirksstadtrat für Gesundheit, Soziales und Beschäftigung: Knut Mildner-Spindler (Die Linke)
- Bezirksstadtrat für Finanzen, Kultur, Bildung und Sport: Jan Stöß (SPD)
Wappen
Das Wappen des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg wurde am 7. Oktober 2003 durch den Senat von Berlin verliehen, dabei steht „in silbernem Schild mit blauem Wellenschildfuß, belegt mit vier silbernen Wellenfäden, eine rote gezinnte Brücke, die durch zwei spitzbedachte und beknaufte Türme, die mit Zinnen, Zwischendächern, Simsen und schwarzen Schießscharten und Spitzfenstern bedeckt sind, in drei gleichmäßige Bögen unterteilt ist. Die beiden äußeren Bögen sind als Halbbögen dargestellt. Auf dem Schild ruht eine rote dreitürmige Mauerkrone, deren mittlerer Turm mit dem Berliner Wappenschild belegt ist.“[3] Die Mauerkrone ist dabei das verbindende Element aller Berliner Bezirke.
Das Wappen ist vom erst 1991 entworfenen Wappen des ehemaligen Bezirks Friedrichshain abgeleitet. Es zeigt mit der Oberbaumbrücke das verbindende Wahrzeichen des neugebildeten Bezirks auf der ehemaligen Grenze der vorherigen Bezirke. Das blaue Wellenband verweist auf die Spree, über die die Oberbaumbrücke führt, und wurde auch aus dem vorherigen Wappen übernommen, das es wiederum aus der blauen Tingierung des Wappens Stralaus entlehnte.
Städtepartnerschaften
Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg unterhält aktuell zehn Städtepartnerschaften.
International
San Rafael del Sur, Nicaragua – seit Januar 1986
Kiryat Yam, Israel – seit 1990
Stettin, Polen – seit Juni 1996
Kadıköy (Bezirk von İstanbul), Türkei – seit August 1996
Oborischte (Bezirk von Sofia), Bulgarien – seit Mai 1999
National
- Wiesbaden – seit April 1964
- Porta Westfalica – seit April 1968
- Kreis Bergstraße – seit Juli 1969
- Ingelheim am Rhein – seit Oktober 1971
- Landkreis Limburg-Weilburg – seit März 1980
Trivia
Wasserschlacht
Seit 1998 findet auf der Oberbaumbrücke jedes Jahr eine als Demonstration angemeldete Wasserschlacht zwischen Bewohnern der vormaligen Bezirke Kreuzberg und Friedrichshain statt. Sie ist eine parodistische Auseinandersetzung mit den diffusen Animositäten der Bewohner der beiden Ortsteile.
Wagenburg
In der Revaler Straße befindet sich das Wagendorf Hänger & Laster, als Modell für alternative Lebensformen.[4]
Ort der Vielfalt
Am 23. September 2008 erhielt der Bezirk den von der Bundesregierung verliehenen Titel Ort der Vielfalt.
Eigenbezeichnung
Im Berliner Volksmund ist auch die Bezeichnung „Xhain“ als Zusammensetzung aus dem synonymen Kreuz „X“ in Kreuzberg sowie der dritten Silbe von Friedrichshain geläufig.[5]
Weblinks
Commons: Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Melderechtlich registrierte Einwohner im Land Berlin am 30. Juni 2011, Daten des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg, abgerufen am 17. November 2011 (PDF-Datei).
- ↑ a b Die Landeswahlleiterin für Berlin
- ↑ Hoheitszeichen von Berlin – Bezirkswappen Friedrichshain-Kreuzberg
- ↑ Linke mögen keine Rollheimer mehr
- ↑ [1]
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