- Kadinen
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Kadyny Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Ermland-Masuren Landkreis: Elbląg Gmina: Tolkmicko Geographische Lage: 54° 19′ N, 19° 29′ O54.31666666666719.483333333333Koordinaten: 54° 19′ 0″ N, 19° 29′ 0″ O Einwohner: 500 Postleitzahl: 82-340 Telefonvorwahl: (+48) 55 Kfz-Kennzeichen: NEB Wirtschaft und Verkehr Zweige: Tourismus Nächster int. Flughafen: Flughafen Danzig Kadyny [kaˈdɨnɨ] (deutsch Cadinen bzw. Kadinen) ist ein Dorf in Polen, am Frischen Haff an der Ostsee gelegen. Es ist Teil der Gemeinde Tolkmicko (Tolkemit) und liegt nordöstlich von Elbląg (Elbing)
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die erste Erwähnung einer Siedlung an der Stelle des heutigen Kadyny stammt aus dem Jahr 1255, als der Ort als terra Kadinensis erwähnt wird. 1354 hieß er Kudien. Der Name leitet sich von prußisch kudas ab und bedeutet mager, elend. Der Sage nach geht der Name jedoch auf Cadina, die Tochter eines prußischen Häuptlings zurück. Ab 1415 war die Familie Baysen im Besitz des Ortes. Etwa 1720 begann man mit dem Bau eines Gutshauses. 1898 überließ der verschuldete Braunsberger Landrat Arthur Birkner [1] den Landsitz Kaiser Wilhelm II., welcher ihn zu seiner Sommerresidenz ausbauen ließ. Seitdem wurde Cadinen auch als Schloss bezeichnet. Zudem gründete er 1904 eine Majolika-Werkstatt, deren Produkte als Cadiner Kacheln bei mehreren U-Bahnhöfen in Berlin und anderen repräsentativen Bauten Verwendung fanden. Im Zweiten Weltkrieg lebte hier Prinz Louis Ferdinand von Preußen. Der Ort ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts Badeort und auch heute noch ein beliebtes Ausflugs- und Ferienziel.
Im Ort befindet sich mit der Baysen-Eiche auch einer der ältesten Bäume Polens.
Verweise
Literatur
- Louis Ferdinand von Preußen: Im Strom der Geschichte, München 1989, 5. Aufl. 1993, ISBN 3-7844-2466-X
Quellenangaben
- ↑ Kossert, Andreas: Ostpreußen - Geschichte und Mythos, Verlag Siedler, 2005, S. 162
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