- Janowa Góra
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Janowa Góra Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Niederschlesien Landkreis: Kłodzko Gmina: Stronie Śląskie Geographische Lage: 50° 15′ N, 16° 50′ O50.257516.836111111111Koordinaten: 50° 15′ 27″ N, 16° 50′ 10″ O Höhe: 710–840 m n.p.m Einwohner: 4
Postleitzahl: 57-550 Telefonvorwahl: (+48) 74 Kfz-Kennzeichen: DKL Wirtschaft und Verkehr Straße: Bystrzyca Kłodzka–Stronie Śląskie Nächster int. Flughafen: Breslau Janowa Góra (deutsch Johannesberg) ist ein Dorf im Powiat Kłodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Es gehört zur Stadt- und Landgemeinde Stronie Śląskie, von deren Hauptort es sieben Kilometer südwestlich entfernt ist.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Janowa Góra liegt im Norden des Glatzer Schneegebirges an der Woiwodschaftsstraße 392, die von Bystrzyca Kłodzka über Stronie Śląskie und Lądek-Zdrój nach Żelazno führt. Nachbarorte sind Rogóżka im Norden, Sienna und Stara Morawa im Osten, Kletno im Südosten und Marcinków sowie das nicht mehr existierende Biała Woda im Nordwesten. Südwestlich erhebt sich der 1205 m hohe Schwarze Berg (Czarna Góra).
Geschichte
Johannesberg wurde Ende des 16. Jahrhunderts auf landesherrlichem Forstgrund angelegt und nach dem damals bereits existierenden Erzbergwerk St. Johann benannt, das im Dreißigjährigen Krieg eingegangen ist. Es bestand zunächst aus einem Richtergut, einer Mehlmühle und 30 Häusern und bildete eine eigene Dorfgemeinde. Mit der Gründung sollte Wohnraum für die ihm Bergbau beschäftigten Arbeiter geschaffen und damit gleichzeitig der Bergbau nach verschiedenen Metallen gefördert werden. Auch die benachbarten Ortschaften Wilhelmsthal, Mohrau, Mühlbach, Kamnitz und Klessengrund wurden in dieser Zeit angelegt. Sie alle liegen im Südosten der Grafschaft Glatz und waren im Besitz der Böhmischen Kammer. Zusammen mit anderen Kammerdörfern im Landecker Distrikt erwarb Johannesberg 1684 der Glatzer Landeshauptmann Michael Wenzel von Althann, der aus den erworbenen Dorfschaften die Herrschaft Seitenberg bildete.
Nach den Schlesischen Kriegen fiel Johannesberg zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 mit dem Hubertusburger Frieden an Preußen. Für Anfang des 19. Jahrhunderts sind nachgewiesen: eine Begräbniskapelle, eine Schule, eine Mühlmühle und 28 Stückleute. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war zunächst dem Landkreis Glatz eingegliedert. 1818 erfolgte die Umgliederung in den Landkreis Habelschwerdt, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. Seit 1874 gehörte die Landgemeinde Johannesberg zum Amtsbezirk Seitenberg. 1939 wurden 98 Einwohner gezählt.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Johannesberg wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Janowa Góra umbenannt. Die deutschen Bewohner wurden vertrieben. Nachfolgend ging die Zahl der Einwohner deutlich zurück, wodurch die meisten Häuser und Gehöfte dem Verfall preisgegeben wurden. In den 1950er Jahren wurde in Janowa Góra erfolglos nach Uran gesucht. In den Jahren 1975–1998 gehörte Janowa Góra zur Woiwodschaft Wałbrzych. Seit der politischen Wende von 1989 nimmt die touristische Bedeutung von Janowa Góra zu.
Sehenswürdigkeiten
- Die Begräbniskapelle St. Johannes von Nepomuk wurde 1753 erbaut und durch den damaligen Dechanten Michael Scholz, der in Landeck als Pfarrer amtierte, eingeweiht. Im Jahre 1800 stiftete ein Bürger von Heudorf einen Kreuzweg für die Kapelle, der durch den Glatzer Franziskaner-Guardian Lucas Arlet eingeweiht wurde. Die Kapelle befindet sich in einem baufälligen Zustand.
Literatur
- Joseph Kögler: Die Chroniken der Grafschaft Glatz. Neu bearbeitet von Dieter Pohl. Band 1, ISBN 3-927830-06-2, S. 185; 193–194; 199
- Peter Güttler: Das Glatzer Land. Reiseführer herausgegeben von der Aktion West-Ost im BDKJ, Düsseldorf 1995, ISBN 3-928508-03-2, S. 57
Weblinks
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Commons: Janowa Góra – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
- Historische und Aktuelle Aufnahmen
Kategorie:- Ort der Woiwodschaft Niederschlesien
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