- Kargowa
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Kargowa Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Lebus Landkreis: Zielona Góra Geographische Lage: 52° 4′ N, 15° 52′ O52.06666666666715.866666666667Koordinaten: 52° 4′ 0″ N, 15° 52′ 0″ O Einwohner: 3658
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 66-120 Telefonvorwahl: (+48) 68 Kfz-Kennzeichen: FZI Wirtschaft und Verkehr Straße: Posen–Zielona Góra Schienenweg: Posen–Zielona Góra Nächster int. Flughafen: Posen-Ławica Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Gemeindegliederung: 14 Ortschaften Fläche: 128,5 km² Einwohner: 5821
(31. Dez. 2010) [2]Bevölkerungsdichte: 45 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 0809043 Verwaltung (Stand: 2011) Bürgermeister: Sebastian Ciemnoczołowski Adresse: Rynek 33
66-120 KargowaWebpräsenz: www.kargowa.pl Kargowa [kargˈɔva] (deutsch Unruhstadt, auch Karge, Kargowo) ist eine Stadt mit 3600 Einwohnern in Polen.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Die Stadt liegt 40 Kilometer nordöstlich von Zielona Góra an der Faulen Obra (Obrzyca) und gehört dem Powiat Zielonogórski, Woiwodschaft Lebus an.
Geschichte
Die erste Erwähnung des Ortes Cargowo stammt aus dem Jahre 1360. Karge entwickelte sich zu einem Zentrum des bäuerlichen Handels und erhielt 1630 das Marktrecht verliehen. Der Marktflecken erhielt das Privileg zur Abhaltung von sechs Jahrmärkten. Die bekannten Karger Schweinemärkte brachten dem Ort im Volksmund den Namen Schweine-Karge ein.
1641 erwarb der Starost/Landrat von Gnesen, Christoph von Unruh, den Marktflecken Karge und gründete in unmittelbarer Nachbarschaft eine Siedlung für evangelische Glaubensflüchtlinge aus Schlesien, die seinen Namen erhielt.
Die beiden Orte verschmolzen schnell und 1661 erhielt Unruhstadt Stadtrecht. Die einheimische Bevölkerung benutzte statt des offiziellen Namens der Stadt auch weiterhin zumeist die kürzere Bezeichnung Karge.
1793 kam Unruhstadt zu Preußen, war dann zwischen 1807 bis 1815 kurzzeitig Teil des Herzogtums Warschau.
1818 wurde die Stadt Teil des preußischen Kreises Bomst und trat 1938 zum Kreis Züllichau-Schwiebus.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war Unruhstadt ein Zentrum der Tuchmacherei. Die Hänge zwischen Obra und Fauler Obra wurden für den Weinbau genutzt.
Beim Vormarsch der Roten Armee kam es im Frühling 1945 zu großen Zerstörungen in der Stadt und Gemeinde. Im gleichen Jahr wurde die Stadt polnischer Verwaltung unterstellt und in Kargowa umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde größtenteils aufgrund der Bierut-Dekrete vertrieben.
Einwohnerentwicklung
- 1815: 1518
- 1858: 1920
- 1885: 1604
- 1934: 1807
Sehenswürdigkeiten
- Rathaus aus dem 17. Jahrhundert
- Marktplatz und Neuer Marktplatz
- Ehemalige evangelische Kirche aus dem 18. Jahrhundert, heute St.-Maksymilian-Kolbe-Kirche
- Giebelhäuschen aus dem 19. Jahrhundert
- Spätbarockes Palais von 1732
- Neogotische St.-Adalbert-Kirche von 1892
Gemeinde (Gmina Kargowa)
Zur Stadt- und Landgemeinde (gmina miejsko-wiejska) Kargowa gehören die Ortschaften (deutsche Namen bis 1945):
- Chwalim (Altreben)
- Dąbrówka (Dorotheenau)
- Kaliska (Pfalzdorf)
- Kargowa (Unruhstadt)
- Karszyn (Karschin)
- Linie (Liehne)
- Nowy Jaromierz (Neu Jaromierz, 1937–1945 Neu Hauland)
- Obra Dolna (Alt Obra Hauland)
- Przeszkoda (Lusche)
- Smolno Mały (Klein Schmöllen)
- Smolno Wielkie (Groß Schmöllen)
- Szarki
- Stary Jaromierz (Alt Jaromierz)
- Wojnowo (Woynowo, 1934–1945: Reckenwalde)
Partnergemeinden
- Jatznick, Deutschland
Verweise
Weblinks
- Website der Stadt Kargowa (polnisch, deutsch)
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 10. Juli 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 10. Juli 2011.
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