- Woiwodschaft Lebus
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Woiwodschaft
LebusKarte Wappen und Logo Basisdaten Sitz des Woiwoden: Gorzów Wielkopolski (Landsberg) Sitz des Parlaments: Zielona Góra (Grünberg) Woiwode: Helena Hatka Woiwodschaftsmarschall: Elżbieta Polak ISO 3166-2: PL-LB Einwohner: 1.009.621 (30. Juni 2009[1]) Bevölkerungsdichte: 72 Einwohner je km² Arbeitslosenquote: 12,4% (Dezember 2008)[2] Kfz-Kennzeichen: F Geographie Fläche: 13.988 km² - davon Land: ? km² - davon Wasser: ? km² Ausdehnung: Nord-Süd: bis 171 km
West-Ost: bis 124 kmHöchster Punkt: 227 m. ü. NN Tiefster Punkt: ? m. ü. NN Landschaftl. Struktur Wälder: 49,4 % Gewässer: ? % Landwirtschaft: 36,6 % Sonstige: ? % Verwaltungsgliederung Kreisfreie Städte: 2 Landkreise: 12 Gemeinden: 83 Die Woiwodschaft Lebus (poln. województwo lubuskie) ist eine der 16 Woiwodschaften, in die die Republik Polen gegliedert ist. Die Woiwodschaft entstand 1999 im Zuge der Verwaltungsreform aus der Vereinigung der Woiwodschaften Gorzów Wielkopolski (Landsberg an der Warthe), Zielona Góra (Grünberg) sowie aus einem kleinem Teil der Woiwodschaft Leszno (Lissa).
Sie grenzt im Westen an die deutschen Länder Brandenburg und Sachsen, im Osten an Großpolen und umfasst im Wesentlichen die früher brandenburgische Neumark (Ostbrandenburg) sowie kleine Teile des nördlichen Niederschlesien und der östlichen Niederlausitz. Die Hauptstädte der Woiwodschaft sind Gorzów Wielkopolski (Landsberg an der Warthe) als Sitz des von der Zentralregierung eingesetzten Wojwoden, der für die Verwaltung der zentral aus Warschau zugeteilten Finanzen, für das Innenressort und Polizei zuständig ist, und Zielona Góra (Grünberg) als Sitz des Woiwodschaftsmarschalls, seiner Regierung und des Parlaments (Sejmik).Die Namensgebung der Woiwodschaft bezieht sich auf das historische, beiderseits der Oder gelegene Land Lebus. Die Stadt Lebus befindet sich am westlichen Ufer der Oder in Deutschland, sie war seit der Inbesitznahme durch Bolesław Chrobry bis Mitte des 13. Jahrhunderts polnischer Fürsten- und Bischofssitz. Danach gehörte der größte Teil der heutigen Woiwodschaft bis 1945 zur Mark Brandenburg.
Inhaltsverzeichnis
Verwaltungsgliederung
Die Woiwodschaft Lebus wird in zwölf Landkreise unterteilt, wobei die Provinzhauptstädte Gorzów Wielkopolski (Gorzów Wlkp.) und Zielona Góra kreisfrei bleiben. Den nach ihnen benannten Landkreisen gehören sie selbst nicht an.
Kreisfreie Städte
- Gorzów Wielkopolski (Landsberg a.d. Warthe) 125.360; 86 km²
- Zielona Góra (Grünberg) 117.406; 58 km²
Landkreise
- Gorzów Wlkp. (Landsberg) 66.415; 1214 km²
- Krosno Odrzańskie (Crossen a.d. Oder) 56.251; 1391 km²
- Międzyrzecz (Meseritz) 58.264; 1388 km²
- Nowa Sól (Neusalz a.d. Oder) 86.821; 771 km²
- Słubice (Frankfurt-Dammvorstadt) 46.590; 999 km²
- Strzelce-Drezdenko (Friedeberg/Driesen) 50.011; 1248 km²
- Sulęcin (Zielenzig) 35.383; 1178 km²
- Świebodzin (Schwiebus) 56.093; 937 km²
- Wschowa (Fraustadt) 38.940; 624 km²
- Zielona Góra (Grünberg) 90.679; 1569 km²
- Żagań (Sagan) 81.883; 1132 km²
- Żary (Sorau) 98.560; 1393 km²
(Einwohner und Fläche am 30. Juni 2008)[3]
Landkreise Größte Kleinste flächenmäßig Powiat Zielonogórski Powiat Wschowski bevölkerungsmäßig Powiat Żarski Powiat Sulęciński Geographie
Größte Städte
Die beiden Städte Landsberg und Grünberg sind mit jeweils rund 120.000 Einwohnern die einzigen Großstädte von Lebus. Die dann folgenden Städte haben gerade einmal ein Drittel dieser Einwohnerzahlen.
Stadt Deutscher Name Einwohner
30. Juni 2008Gorzów Wielkopolski Landsberg an der Warthe 125.360 Zielona Góra Grünberg in Schlesien 117.406 Nowa Sól Neusalz an der Oder 40.155 Żary Sorau 38.801 Żagań Sagan 26.481 Świebodzin Schwiebus 21.701 Międzyrzecz Meseritz 18.543 Sulechów Züllichau 17.742 Kostrzyn nad Odrą Küstrin 17.635 Słubice Frankfurt-Dammvorstadt 16.826 Gubin Guben 16.767 Siehe auch: Liste der Städte in der Woiwodschaft Lebus
Nachbarwoiwodschaften
Woiwodschaft Westpommern Brandenburg
DeutschlandWoiwodschaft Großpolen Sachsen
DeutschlandWoiwodschaft Niederschlesien Flüsse
Die Fläche der Woiwodschaft gehört vollständig zum Einzugsgebiet der Oder.
- Odra (Oder)
Wirtschaft
Im Vergleich mit dem BIP der EU ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreichte die Woiwodschaft 2006 einen Index von 46,5 (EU-27 = 100)[4]. Die Arbeitslosenrate lag 2005 bei 19,1 %[5]. Die Arbeitslosenrate lag 2005 bei 16,7%[6]. Bis zum Dezember 2009 war sie auf 15,9 Prozent gesunken.[7]
Verkehr
Schifffahrt
Binnenschifffahrtswege:
- Oder,
- Warthe,
- Netze,
- Lausitzer Neiße ab Guben.
Eisenbahn
Durch das Woiwodschaftsgebiet verlaufen die Eisenbahnstrecken Berlin–Warschau, Stettin (Szczecin)–Breslau (Wrocław) und Stettin–Posen (Poznań). Der ehemaligen Preußischen Ostbahn kommt nur noch regionale Bedeutung in der Relation Küstrin (Kostrzyn nad Odrą)–Gorzów Wielkopolski–Krzyż Wielkopolski zu.
Das Eisenbahnnetz hat eine Länge von 985 Kilometern, davon sind 329 Kilometer elektrifiziert.
Straße
Die Hauptverkehrsachse der Woiwodschaft, an welche die beiden Hauptstädte angeschlossen sind, ist die Europastraße 65 (polnische Landesstraße 3, die Skandinavien mit Südosteuropa verbindet.
Mitten durch die Woiwodschaft führt die bedeutende Europastraße 30 (polnische Landesstraße 2) von Cork in der Republik Irland über Großbritannien, Niederlande und Deutschland (u.a. Berlin) nach Warschau und Osteuropa (Minsk–Moskau), an die keine der beiden größten Städte unmittelbar angeschlossen ist. Die Stadt Świebodzin bildet den bedeutendsten Verkehrsknotenpunkt der Region, an dem die beiden Europastraßen sich kreuzen.
Das Straßennetz hat eine Länge von rund 8.000 Kilometern.
Verweise
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Główny Urząd Statystyczny „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2009 (WebCite)
- ↑ http://www.stat.gov.pl/zg/index_PLK_HTML.htm
- ↑ Polnisches Statistisches Amt
- ↑ Eurostat Pressemitteilung 23/2009: Regionales BIP je Einwohner in der EU27 (PDF-Datei; 360 kB)
- ↑ http://www.eds-destatis.de/en/downloads/sif/dn_06_01.pdf
- ↑ http://www.eds-destatis.de/en/downloads/sif/dn_06_01.pdf
- ↑ Zentrales Statistikamt Polens (GUS), Bezrobotni oraz stopa bezrobocia wg województw, grudzień 2009, 3. Febr. 2010
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