Karl Aderhold

Karl Aderhold (* 30. Juni 1884 in Stolberg (Harz); † 20. Juni 1921 in Hannover) war ein deutscher Politiker. Er vertrat 1920 die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands im Reichstag.

Leben

Karl Aderhold, Sohn eines Bergmanns, stammte aus dem Harz, wo er in Stolberg bis 1898 die achtklassige Volksschule besuchte. Danach erlernte er das Tischlerhandwerk und wurde in diesem Beruf in Hannover tätig. 1917 trat er in die USPD ein. Ab November 1918 war Aderhold für den hannoverschen Arbeiter- und Soldatenrat tätig und vertrat diesen bis 1919 als stellvertretender Polizeipräsident im hannoverschen Polizeipräsidium. Er wurde Stadtverordneter und 1919 in die verfassungsgebende deutsche Nationalversammlung gewählt. Von 1919 bis zu seinem Tode war Aderhold Bürgervorsteher und Mitglied des Reichstages, von 1920 bis 1921 zugleich auch Mitglied des hannoverschen Provinziallandtages.

Literatur

• Dirk Böttcher et al. (Hrsg.): Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 23.

Weblinks

• Karl Aderhold in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
• Karl Aderhold in der Online-Version der Edition Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik
• Biografie von Karl Aderhold in Wilhelm Heinz Schröder: Biographien Sozialdemokratischer Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1867–1933 (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)

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