Karl Buchholz

Karl Buchholz
Frühling in Oberweimar (1868), Alte Nationalgalerie, (Berlin)
Landschaft (1889) Alte Nationalgalerie, Berlin

Karl Buchholz (* 23. Februar 1849 in Schlossvippach, Landkreis Sömmerda; † 29. Mai 1889 in Oberweimar), war ein deutscher Landschaftsmaler, ausgebildet in der „Weimarer Malschule“. Seine in etwa 20 Jahren geschaffenen Landschaften, in Form von Gemälden, Ölstudien, Aquarellen, Zeichnungen und Radierungen, waren nicht sehr umfangreich. Sie sind heute weit verstreut.

Leben und Wirken

Karl Buchholz trat 1867 in die am 1. Oktober 1860 gegründete Großherzoglich-Sächsische Kunstschule Weimar ein. Er war dort ein Schüler des Landschaftsmalers Max Schmidt. Ab 1871 lernte er als Meisterschüler bei dem von der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf nach Weimar berufenen Maler und Kunstlehrer Theodor Hagen. In der Zeit seiner Lehre wurde an dieser Kunstschule eine fortschrittliche Art der Freiluft- und Tonmalerei unterrichtet. Sie fußte auf den Lehren der Malschule von Barbizon. Bereits im ersten Jahr richtete Buchholz sich ein eigenes Atelier ein. Er schuf zarte Bilder, wobei er auf spektakuläre Motive verzichtet. Eher scheinbar nebensächliche und oft karge Landschaftsausschnitte wurden von ihm in den Mittelpunkt gerückt. Die stimmungsvollen Wechsel der Tageszeiten hielt er in seinen Bildern fest. Seine Werke entstanden überwiegend in der Gegend um Weimar. Lovis Corinth bezeichnete ihn als „das Genie der Weimarer Malschule“. Karl Buchholz nahm sich mit 40 Jahren das Leben.

Werke (Auswahl)

  • Der wilde Graben bei Abendstimmung, Öl auf Holz, 43,5 cm x 33,0cm Öl auf Holz (1879)
  • Herbstliche Park-/Waldlandschaft, Öl auf Karton, 27 x 18,5 cm.
  • Waldesinneres, Öl auf Holz, 33 x 53,7 cm (um 1880)

Literatur

  • Eckart Kissling, Hendrik Ziegler: Karl Buchholz 1849-1889, E. A. Seemann 2000, ISBN 978-3363007336



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