- Karl Egbert Wenzel
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Karl Egbert Wenzel (* 11. August 1930 in Breslau; † 22. August 1998 in Stuttgart) war ein deutscher Rechtsanwalt und Medienrechtler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Wenzel studierte Rechtswissenschaft in Köln und promovierte bei Wolfgang Hefermehl zum Dr. iur. Während des Studiums war er beim Corps Silesia aktiv. Nach Abschluss der Promotion trat er 1963 in die Kanzlei des Stuttgarter Presserechtlers Martin Löffler ein und wurde dort Partner. Für seine nebenberufliche Lehrtätigkeit an der Fachhochschule Druck, der heutigen Hochschule der Medien in Stuttgart wurde er zum Honorarprofessor ernannt.
Der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Tätigkeit von Wenzel war die Erforschung und Begleitung der Entwicklung des Medien-, des Urheber- und des Markenschutzrechts in einer sich verändernden modernen Gesellschaft. Er war Herausgeber der Zeitschrift AfP – Zeitschrift für Medien- und Kommunikationsrecht. Außerdem war er Vorstand der Rechtsanwaltskammer Stuttgart.
Als Rechtsanwalt erstritt er unter anderem vor dem Bundesverfassungsgericht die sogenannte Hackethal-Entscheidung zum ärztlichen Werbeverbot. Die Werke von Wenzel zum Urheberrecht und zum Recht der Wort- und Bildberichterstattung sind zu Standardwerken geworden; sie werden auch nach seinem Tod noch regelmäßig neu aufgelegt.
Werke
- Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 1966, 2. Auflage 1979, 3. Aufl. 1986
- Urheberrecht für die Praxis, 1987, 2. Aufl. 1990, 3. Aufl. 1996
- Mitherausgeber von: Löffler, Presserecht, 4. Aufl. 1997 (zusammen mit Klaus Sedelmeier)
- Unterlassungsverfügungen in Medienangelegenheiten, in: Heldrich (Hrsg.), Medien zwischen Spruch und Informationsinteresse - Festschrift für Robert Schweizer zum 60. Geburtstag, 1995. Digitalisat hier
Literatur
- Edgar Kull: Ein Verläßlicher - Nachruf auf Karl Egbert Wenzel. In: AfP 1998, S. 380
- Martin Bullinger: Karl Egbert Wenzel †. In: NJW 1998, S. 3699
- Karl Egbert Wenzel. In: Der Spiegel. Nr. 36, 1998, S. 230 (online).
Weblinks
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